WZV schließt Verträge für nachhaltige Restabfallverwertung

Bad Segeberg (em). Restabfall stellt mit aktuell rund 50.000 Tonnen jährlich nach wie vor die mengenmäßig größte Abfallfraktion in den Haushalten dar. Da dieser, anders als zum Beispiel Altpapier oder Bioabfall nicht mehr recycelt oder wiederverwendet werden kann, ist es umso wichtiger, ihn im Sinne von Klima- und Ressourcenschutz ökologisch hochwertig, nachhaltig und möglichst regional verwerten zu lassen.
Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung wurden jetzt die Mengen aus dem WZV-Verbandsgebiet für den Zeitraum ab dem 1. Januar 2026 für mindestens drei und höchstens acht Jahre neu vergeben.
Die offizielle Vertragsunterzeichnung fand beim WZV statt. Der stellvertretende Verbandsvorsteher Klaus Gerdes und die Bereichsleiterin Abfallwirtschaft und Abfallanlagen, Ceyda Oguz, hatten dazu die Geschäftsführer und Vertriebsleitenden der Verwertungsbetriebe eingeladen.
EBS-Concept aus Glückstadt, EEW Helmstedt mit der Abfallverbrennungsanlage in Stapelfeld und die MBA Neumünster sind die neuen und alten Partner für die Restabfallentsorgung des Kreises Segeberg. „Ziel war es, eine verlässliche und zukunftssichere, ökologisch möglichst hochwertige Verwertungslösung zu finden“, sagt Ceyda Oguz. Um überdies möglichst kurze Transportwege zu den Anlagen zu haben, wurde die Gesamtabfallmenge in drei sogenannte Lose aufgeteilt, hiervon haben die Vertragspartner mit ihrem jeweiligen Angebot jeweils eines sichern können. Die Wertung dieser Angebote wurde anhand einer ökologischen wie ökonomischen Bewertungsmatrix vorgenommen. Ceyda Oguz betont, dass alle Verwertungsanlagen in Schleswig-Holstein angesiedelt sind. Der Restabfall aus dem Kreis Segeberg wird künftig anteilig unter weitestgehender Ausnutzung noch enthaltener verwertbarer Anteile mechanisch-biologisch stabilisiert, zu Ersatzbrennstoff verarbeitet oder direkt in einer hochwertigen Anlage zur Erzeugung von Wärme und Strom genutzt.
Klaus Gerdes freut sich ebenfalls über den Ausgang des Ausschreibungsverfahrens: „Mit allen drei Vertragspartnern haben wir in der Vergangenheit bereits konstruktiv und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Alle Verwertungsbetriebe zeichnen sich durch ihre Erfahrung, Umweltverträglichkeit und regionale Verankerung aus. Der WZV ist mit diesem Vertrag gut für die nächsten Jahre aufgestellt.“
Ceyda Oguz ist sich sicher: „Der unterzeichnete Vertrag garantiert eine zukunftsfähige und beständige Entsorgungssicherheit für unsere Restabfallmengen.“