Uhrmacher seit 180 Jahren
Bad Segeberg (ohe). Mit Siegelstempel und Unterschrift bestätigte der Lübecker Uhrmachermeister C. F. Schmidt seinem Lehrling Joachim Johann Friedrich Lund aus Geschendorf den erfolgreichen Abschluss seiner Lehrzeit. Durch Treue, Fleiß, Geschicklichkeit und Folgsamkeit hat sich Joachim Johann Friedrich Lund so betragen, dass sein Lehrmeister ihm die besten Empfehlungen für sein ferneres Fortkommen wünschte. Das war im April 1843. Joachim Johann Friedrich Lund war der Ururgroßvater des Bad Segeberger Uhrmachers und Juweliers Peter Bogner.
Seit 180 Jahren ist seine Familie im Uhrmacherhandwerk tätig. Peter Bogner betreibt das Geschäft heute in fünfter Generation gemeinsam mit seiner Frau Susi. Das Jubiläum dieser langen Familientradition feiern Peter und Susi Bogner mit einer Rabattaktion. Von Sonnabend, 1., bis Sonnabend, 15. April, bieten sie auf Uhren und Schmuck einen Preisnachlass in Höhe von 20 Prozent.
1849 gründete Joachim Johann Friedrich Lund das erste Uhrengeschäft in der Kurhausstraße 24 in Bad Segeberg. Sein Sohn Asmus Heinrich Wilhelm Lund erlernte ebenfalls das Uhrmacherhandwerk und übernahm 1891 das elterliche Geschäft. In der dritten Generation führte Hans Lund das Geschäft ab 1910 weiter. Er war sowohl Uhrmacher als auch Optiker. Anfang der 1930er Jahre zog er mit dem Geschäft in die Kurhausstraße 5 um. Zehn Jahre später zog er ins Nachbarhaus in die Kurhausstraße 3. Eva Lund war das einzige Kind von Hans Lund und seiner Frau Margarethe. Sie heiratete den Uhrmachermeister Werner Bogner. Der Vater des heutigen Geschäftsinhabers eröffnete in der Hamburger Straße hinter dem heutigen Arko-Geschäft seinen Juwelier- und Uhrenladen.
Nach seiner Ausbildung beim Vater Werner Bogner arbeitete Peter Bogner zwei Jahre in Lübeck. Anschließend zog es ihn in die Schweiz, wo er mehrere Jahre in der Ostschweiz und in der Westschweiz arbeitete und seine Frau Susi kennenlernte. Von da aus ging er zwei Jahre nach Mexiko, wo er den Service für die Schweizer Firma Eterna aufbaute. 1973 kam er zurück nach Bad Segeberg, um im elterlichen Geschäft zu arbeiten. Hier machte er seine Meisterprüfung und eröffnete 1976 das heutige Geschäft in der Kurhausstraße 10.
