Modernste Unterrichtsmethoden an der Pflegeberufeschule

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von Gerald Henseler

Modernste Unterrichtsmethoden an der Pflegeberufeschule

Im Skills Lab werden mit der Simulationspuppe Helena spezifische Fertigkeiten und Fähigkeiten praktisch vermittelt.Foto: hfr

Rickling (em). Anfang des Jahres eröffnete der Landesverein für Innere Mission in Schleswig-Holstein nach knapp zweijähriger Bauzeit die neuen Räumlichkeiten seiner hochmodernen Pflegeberufeschule in Rickling. „Es ist dem Landesverein ein gesellschaftliches Anliegen, die Ausbildung in diesem wichtigen Sektor weiterzuentwickeln und modern und attraktiv zu gestalten. Bildung braucht Räume und hier haben wir besonders schöne Räume geschaffen“, so Pastor und Diplom-Ökonom Matthias Dargel, Vorstand des Landesvereins, bei der Eröffnung.

Seitdem sind einige Monate vergangen, in denen viel Bewegung im neuen Schulgebäude war: Im April startete der erste Kurs in den neuen Räumlichkeiten in die generalistische Pflegeausbildung, im Juli fand erstmals die mündliche Abschlussprüfung sowie die anschließende Urkunden- und Zeugnisübergabe im hauseigenen Hörsaal statt, bevor nur wenige Tage später der nächste Kurs mit Schülerinnen und Schülern seinen ersten Schultag absolvierte. Im November werden zwei weitere Kurse starten – einer in die einjährige Ausbildung zur Altenpflegehilfe, der andere in die einjährige Ausbildung zur Krankenpflegehilfe.

Die Voraussetzungen für die Auszubildenden könnten kaum besser sein: Der dreigeschossige, barrierefreie Atriumbau umfasst knapp 1.800 Quadratmeter Nutzfläche und eine Gesamtfläche von 2.900 Quadratmeter. Neben den Gruppenarbeits- und Klassenräumen, verfügt die Schule über einen grünen Innenhof, der zum Verweilen einlädt sowie Gemeinschaftsräume zum Kochen, Fernsehen oder gemeinsamen Lernen. Dem gesamten Klinkerbau ist nach Süden ein eingeschossiger stufenförmig angelegter Hörsaal vorgelagert, der bis zu 130 Zuhörenden Platz bietet. Ein Alleinstellungsmerkmal der Schule ist das Skills-Lab, also ein Simulationslabor, in dem spezifische Fertigkeiten und Fähigkeiten praktisch vermittelt werden. An einer Pflegepuppe, von Lehrern und Schülern auf den Namen Helena getauft, können in einer Simulation lebensechte Situationen nachgestellt werden, die in einem sicheren Setting von den Auszubildenden gelöst werden. Beobachtet werden sie dabei von ihren Lehrkräften aus dem angrenzenden Kontrollraum durch einen Zwei-Wege-Spiegel, wie man ihn aus einem Kriminalfilm kennt. Über das Mischpult leihen die Lehrer Helena während der Simulation ihre Stimme und können ihre Reaktionen, wie lachen, weinen oder schreien, steuern.

Der Neubau verdeutlicht, welch hohen Stellenwert die Ausbildung im Landesverein hat. Insgesamt werden an den verschiedenen Standorten jährlich rund 200 Menschen in 15 Ausbildungsberufen ausgebildet. Dazu zählen neben den drei Pflegeausbildungen an der Pflegeberufeschule auch die Ausbildungen zum Heilerziehungspfleger, zum Kaufmann oder zur Kauffrau im Gesundheitswesen, zum Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration, zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, zum Fachpraktiker Hauswirtschaft, zum Hauswirtschafter, zum Textil- und Modenäher, zum Koch, zum Bäcker, zum Fleischer, zum Tischler oder zum Maler.

Wer noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz ist, kann sich unter landesverein-karriere.de über die vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten des Landesvereins informieren. Für Unentschlossene besteht außerdem die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst in verschiedenen Geschäftsbereichen beim Landesverein zu absolvieren und so die Bereiche Pflege, Psychiatrie, Teilhabe und Suchthilfe als soziales Arbeitsfeld kennenzulernen.


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