Citroën Meins & Sohn in Klein Rönnau: Chipkrise und Corona sind schuld: Keine Autos im Autohaus

Klein Rönnau (mq). Wer ein Auto kaufen möchte, der legt natürlich Wert darauf, einmal Platz zu nehmen in dem gewünschten Modell oder eine Probefahrt zu absolvieren. Doch das ist derzeit schwierig. Die Lieferkrise bei den digitalen Chips, ohne die kein Auto mehr bewegt werden kann, spitzt sich zu und erreicht jetzt auch die Autohäuser. Das merkt auch Carsten Meins, Inhaber des Autohauses Citroën Meins & Sohn in Klein Rönnau.

„Derzeit haben die Kunden, die einen Citroën bestellt haben, bei der Auslieferung absoluten Vorrang“, sagt Carsten Meins. Die Konsequenz ist, dass vor allen Dingen kleine Autohäuser weder Vorführwagen noch Modelle für die Ausstellungshalle erhalten. Normalerweise hat Carsten Meins drei Vorführwagen laufen und fünf Fahrzeuge in der Ausstellung stehen, jetzt steht die Zahl bei null. Einzig der Oldtimer Citroën 11CV aus dem Jahr 1937 steht in der Ausstellungshalle. Aber der gehört zum Inventar und soll natürlich nicht verkauft werden. „Wenn es Anfragen für eine Probefahrt mit einem unserer aktuellen Autos gibt, versuche ich bei benachbarten Citroën-Händlern ein passendes Modell zu organisieren. Die Händler helfen sich untereinander“, sagt Meins.

„Ich wurde schon scherzhaft gefragt, ob ich mein Autohaus schließen will“, sagt der Unternehmer. Das will Carsten Meins natürlich nicht, denn der Werkstattbereich mit dem Rundumservice für Pkw und Wohnmobile läuft ganz normal weiter. Nur der Verkauf gestaltet sich ohne das Präsentieren der Modellpalette und ohne Probefahrten schwierig. „Wer sich für ein Auto interessiert, soll sich einfach melden oder vorbeikommen, wir finden schon eine Lösung“, verspricht Carsten Meins.