Bilanzsumme der VReG steigt auf 3,63 Milliarden Euro

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von Gerald Henseler

Bilanzsumme der VReG steigt auf 3,63 Milliarden Euro

Norderstedt (em). In Norderstedt fand zum bereits zweiten Mal im Kulturwerk mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Vertreterversammlung der Volksbank Raiffeisenbank eG (VReG) mit Niederlassungen in Bargteheide, Itzehoe, Ratzeburg, Norderstedt, Bad Oldesloe, Hamburg-Bergedorf und Hamburg-Kirchwerder statt.

Mit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs begann nicht nur eine politische Zeitenwende. Die hierdurch massiv steigenden Energie- und Verbraucherpreise führten im abgelaufenen Geschäftsjahr auch in der Wirtschaft zu Entwicklungen, mit denen zu Beginn des Jahres 2021 niemand rechnen konnte und auch nicht gerechnet hat.

Die Auswirkungen der immer schneller steigenden Preise drückten sich unter anderem in einer stark gestiegenen Inflationsrate aus. Diese wiederum hatte zur Folge, dass die über einen langen Zeitraum die Banken und Sparer belastenden Negativzinsen abgeschafft wurden, nachdem die EZB endlich die überfällige Zinswende eingeleitet hat.

„Gerade in unsicheren Zeiten suchen Menschen Stabilität“, berichtet der Vorstand. So konnten sich trotz des herausfordernden Umfelds unsere Zahlen stabil weiter entwickeln. „Die Bilanzsumme stieg von 3,5 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 3,63 Milliarden Euro, das entspricht einem Wachstum von knapp 2,9 Prozent. Die Kundeneinlagen stiegen dabei um 3,3 Prozent auf 2,69 Milliarden Euro. Die Summe der an Kundinnen und Kunden vergebenen Kredite ist 2022 gar um 4,8 Prozent auf 2,67 Milliarden Euro nach 2,5 Milliarden in 2021 gestiegen.“

Das Geschäftsjahr 2022 war vom Zusammenwachsen der Institute nach der Fusion, von großen Investitionen in die Digitalisierung und nicht zuletzt von der abrupten Zinswende im Euroraum geprägt.

Ganze vier Mal hatte die Europäische Zentralbank (EZB) zwischen Juli und Dezember die Leitzinsen angehoben, was sich auch auf die Kursbewertungen von festverzinslichen Wertpapieren in den Eigenanlagen der Kreditinstitute in Deutschland auswirkte.

Um eine mögliche Belastung ihrer Ergebnisse in den Folgejahren zu vermeiden, nutzte die VReG die gute operative Ertragslage und vorhandene Reserven, um Kursrückgänge schon jetzt vollständig abzudecken. Der verbleibende Jahresüberschuss beläuft sich für 2022 daher auf etwa 500.000 Euro. „Wir haben dafür gesorgt, dass es in unseren Wertpapierbeständen keine stillen Lasten gibt. Damit sind wir nicht nur für alle bestehenden, sondern auch für die neu hinzukommenden regulatorischen Anforderungen gut gerüstet“, sagt Vorstandsmitglied Stefan Lohmeier.

Mit ihrem einstimmigen Votum unterstützten die Vertreterinnen und Vertreter den Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand, den Ertrag des abgelaufenen Geschäftsjahres in die künftige Ertragsstabilität zu investieren und in diesem Jahr auf Gewinnausschüttungen zu verzichten. Der Vorstand freut sich über die klaren Abstimmungsergebnisse und die auf der Vertreterversammlung getroffenen Entscheidungen: „Dadurch sind wir für die kommenden Jahre bestens aufgestellt“, erklärt Stefan Lohmeier.

Im Rahmen der diesjährigen Vertreterversammlung konnte der Aufsichtsratsvorsitzende Jan Bustorff den Anwesenden im Saal auch die fünf neu in den Aufsichtsrat gewählten Arbeitnehmer-Vertreterinnen und Vertreter vorstellen. Zuvor hatten die Mitarbeitenden der VReG in einer Wahl die Gelegenheit genutzt und diese fünf Kolleginnen und Kollegen ihres Vertrauens in das nun 15-köpfige Aufsichtsgremium gewählt.


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