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von Gerald Henseler

WZV prüft Gemeindeverbindungswege

WZV-Abteilungsleiter Mario Soltau, Analysefahrer Julian Baade und Vertriebseiter Bose von der Firma GSA (v.li.) vor dem unscheinbaren, aber technisch modern aufgerüsteten Fahrzeug.Foto: WZV

Bad Segeberg (em). Nicht nur die Straßen, sondern auch das Straßenzustandskataster der Gemeindeverbindungswege (GIK) im Kreis Segeberg ist in die Jahre gekommen. Wo genau welche Zustände oder konkrete Schäden sind, diesen Überblick verschafft sich der Wege-Zweckverband (WZV) aktuell mittels KI-gestützter Technik.

Seit Anfang April werden mit Hilfe eines Dienstleisters (GSA) die rund 250 Kilometer GIK-Wege abgefahren. Die Hälfte ist bereits geschafft und die fehlenden 120 Kilometer werden im Mai erfasst. Ein eigens hierfür umgerüstetes Fahrzeug fährt hierfür in Schrittgeschwindigkeit Abschnitt für Abschnitt ab. Mittels Kamera und Sensorik wird die gesamte Strecke neu aufgemessen, verschiedene Schadensbilder wie unter anderem Netzrisse, Schlaglöcher oder Notflicken aus Kalt-asphalt dokumentiert.

Die KI ermittelt Asphaltqualitäten, bei Bedarf wird zusätzlich der Untergrund inklusive Tragfähigkeiten ermittelt und aufgrund dieser Erkenntnisse eine komplett neue Karte erstellt. Parallel zur KI erfasst der Fahrer in einer Software Schäden, Straßenbreiten sowie Straßennebenanlagen wie Rinnen, Bordsteine und Bankettbefestigungen inklusive deren genauer Verortung. Somit arbeiten KI und Mensch parallel, so dass ein sehr detailliertes Gesamtbild entsteht, welches später ausgewertet werden kann.

Der WZV erhält dadurch ein umfassendes, aktuelles Kataster (das sogenannte PMS bzw. Pavement Management System), das zukünftig optimale Unterhaltungsmaßnahmen, Prioritäten für den Straßenausbau und einen besseren Einsatz von Mensch und Maschine vor Ort in den Gemeinden ermöglicht.