Weltmeister und Derbysieger auf der Bahrenfelder Trabrennbahn

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von Gerald Henseler

Weltmeister und Derbysieger auf der Bahrenfelder Trabrennbahn

Auf der Bahrenfelder Trabrennbahn werden nicht nur spannende Rennen, sondern auch kostenlose Doppelsulky-Fahrten für die ganze Familie geboten.Foto: hfr

Hamburg (em). Wer in den vergangenen Jahren auf der Trabrennbahn in Bahrenfeld dabei war, der wird sich auch diesmal das erste Oktober-Wochenende in seinem Terminkalender vermerkt haben.

Traditionell ist der großartige Trabrennsport, neu ist einmal mehr die Terminierung, denn das Grand-Prix-Meeting findet diesmal am Sonntag, 1. Oktober, und am Dienstag, 3. Oktober, jeweils ab 13.30 Uhr statt. Der absolute Saisonhöhepunkt bei den schnellen Vierbeinern in Hamburg findet national und auch international stets eine riesengroße Beachtung und könnte in diesem Jahr eine ganz besondere Note bekommen.

Der Grund dafür ist der geplante Start des Derbysiegers. Schampus triumphierte im August in Berlin für das nordöstlich von Hamburg gelegene Gestüt Lasbek. Der dort auch zur Welt gekommene 4-jährige Hengst hat insofern im Großen Preis von Deutschland am zweiten Grand Prix-Tag um ein Preisgeld von 50.000 Euro ein Heimspiel und könnte für den ersten deutschen Sieg im wichtigsten Rennen des Jahres sorgen. Die Hamburger werden mitfiebern und ihrem Derbysieger und Fahrer Josef Seppi Franzl die Daumen drücken.

Doch die Konkurrenz schläft nicht, es haben sich namhafte Konkurrenten bereits angesagt. Aus Holland will Hugo Langeweg den dortigen Derbysieger Max Occagnes mitbringen, sein nun in Schweden lebender und arbeitender Landsmann Rick Ebbinge hat sein Kommen schon zugesagt. Der sympathische Sulkysportler hat gerade erst seinen Titel als Weltmeister der Trabrennfahrer erfolgreich verteidigen können.

Am ersten Grand Prix-Tag haben die Hobbyfahrer ihren großen Auftritt. Wer wird Deutscher Amateurmeister 2023 und damit Nachfolger von Thomas Maaßen, der natürlich versuchen wird, seinen Titel zu verteidigen? Der Sieger oder die Siegerin kann nicht nur auf der Bahn die Glückwünsche entgegennehmen, sondern auch am Abend, wenn auf der Grand Prix-Party im Hammonia-Ruderclub an der Außenalster kräftig gefeiert wird. Die schon fest etablierte Trotting Classic Tour hält zuvor fast 60.000 Euro an Preisgeldern für die zwei- und dreijährigen Traber bereit.

Insgesamt rund 200.000 Euro Preisgeld werden an den beiden Renntagen verteilt, je zehn spannende Rennen sind jeweils geplant. Wie immer wird auch das Drumherum dafür sorgen, dass tatsächlich alle auf ihre Kosten kommen. Für die Familien wird es ein großes kostenloses Freizeitangebot geben: Ponyreiten, Hüpfburg und das in den vergangenen Jahren immer begeistert aufgenommene Kasperletheater. Am Sonntag haben die Minitraber gleich mehrfach ihren großen Auftritt. An beiden Tagen besteht die Möglichkeit, begleitet von einer Fachkraft einmal selber hinter einem Pferd im Doppelsulky über das Geläuf zu traben.

Der Eintritt auf die Bahn ist frei.Lediglich für Plätze im Tribünenrestaurant wird ein Eintrittspreis erhoben, der im Übrigen auch mit einem Wettgutschein zweckmäßig verrechnet werden kann. Und was sind Pferderennen ohne Wetten! Das Angebot ist groß und für jeden passend. Für Anfänger die Sieg- oder Platzwette, für Fortgeschrittene die Kombinationswette und für alle, die ans ganz große Geld wollen, die sogenannten V-Wetten, wo etwa in sechs aufeinanderfolgenden Rennen der Sieger vorhergesagt werden muss – schwierig, aber lukrativ. Am Dienstag gibt es finanzielle Unterstützung aus Schweden, die V64 wird dann international ausgespielt, der Gewinntopf mit voraussichtlich mindestens einer halben Million Euro gefüllt sein. Damit nicht nur vermeintliche Insider die Möglichkeit haben, Gewinne einzustreichen, werden alle Rennen ausführlich im Vorwege besprochen und von Wettexperten beleuchtet. Aktuelle Interviews mit den Aktiven runden das Angebot ab und lassen hinter die Kulissen blicken.


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