Weg über die Soldatenbrücke ist wieder frei: Durch die Natur nach Fahrenkrug

Bad Segeberg (ohe). Kurz vor der offiziellen Eröffnung der Soldatenbrücke kommt ein Radfahrer den neu asphaltierten Weg von der B 206 herunter. An der Brücke stoppt er, genießt den Blick in die Natur des Travelaufes, bevor er dann weiterfährt. In der vergangenen Woche gab die Stadt Bad Segeberg den Weg und die Brücke offiziell frei. Unter Ortskundigen hatte sich die Fertigstellung der neuen Brücke über die Trave schon herumgesprochen. Seit drei Wochen können Radfahrer und Spaziergänger den Weg zwischen Bad Segebergs Südstadt und der B 206 in der Nähe des Obi-Baumarktes wieder nutzen. Auch der Radfernwanderweg Mönchsweg verläuft jetzt über die neue Route durch die Natur, anstatt entlang der Hauptstraßen.
Bürgermeister Toni Köppen freut sich, dass die eingeplanten Kosten in Höhe von 775.000 Euro fast eingehalten wurden. Tatsächlich beläuft sich die Summe jetzt auf 805.000 Euro. Darin enthalten sind 450.000 Euro öffentliche Fördermittel.
Belange des Naturschutzes haben die Arbeiten erschwert, berichtet Sören Boller vom KSK Ingenieurbüro in Eutin. Die gesamte Baumaßnahme wurde baubiologisch begleitet.
Während der Brückenfreigabe erklärte Stephan Gosch, Geschäftsführer der GSP Gosch & Priewe – Ingenieurgesellschaft mbH, dass sein Unternehmen eine Bank spenden möchte. Sie könnte auf einem Platz in der Nähe der Brücke aufgestellt werden. GSP Gosch & Priewe war für den Bau der Zuwege zuständig, das KSK Ingenieurbüro für den eigentlichen Brückenbau.
Der Vorgängerbau der Brücke war 1972 von Soldaten errichtet worden. Ab 2018 war der Weg gesperrt. Er beginnt direkt hinter den Bahnschienen an der Hamburger Straße. Einige Restarbeiten müssen noch erledigt werden. Ein Poller soll auf Seiten der Hamburger Straße die Zufahrt für Autos verhindern. Auf der Seite der B 206 versperrt eine Leitplanke die Zufahrt.