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von Gerald Henseler

Vielfältiges Bildungsangebot auf Augenhöhe

Nina Lemke, Jesper Kohnert, Simon Krieg und Emely Weber besuchen auf ganz unterschiedlichen Bildungswegen das BBZ in Bad Segeberg und fühlen sich dort gut unterrichtet, ihre Lehrer begegnen ihnen auf Augenhöhe.Foto: kf

Bad Segeberg (mq). „Vielfalt ist unsere Stärke“, lautet der Wahlspruch am Berufsbildungszentrum (BBZ) in Bad Segeberg und tatsächlich ergeben sich den zurzeit 2.550 Schülern in insgesamt 142 Klassen in Sachen Bildungschancen jede Menge Möglichkeiten. 55 Prozent der Schüler besuchen den allgemeinbildenden Vollzeitbereich, 45 Prozent die Berufsschule.

„Wir entwickeln Persönlichkeiten“, sagt Schulleiter Heinz Sandbrink. „Bei uns starten Schüler auch ohne Schulabschluss und machen den ESA nach. Sie absolvieren den MSA an der Berufsfachschule mit den Fachrichtungen Technik, Wirtschaft sowie Gesundheit und Ernährung und erlangen die Fachhochschulreife als kaufmännische oder sozialpädagogische Assistenten. Am Beruflichen Gymnasium kann man die allgemeinbildenden Fächer mit der Berufsorientierung aus den Bereichen Wirtschaft, Umwelttechnik sowie Gesundheit und Soziales kombinieren und ist mit dem Abitur für ein Studium oder eine Ausbildung bestens vorbereitet“, so Sandbrink. Die Fachschule für Sozialpädagogik bietet die Ausbildung zum/zur ErzieherIn in zwei oder drei Jahren an.

„Aber das Besondere am BBZ sind die Lehrkräfte“, betont der Schulleiter. Viele von ihnen hätten einen Beruf außerhalb der Schule gelernt und sich erst später die Lehrerausbildung und bestimmte Sachverhalte erarbeitet. So hätten sie einen anderen Zugang zu Bildung und begegneten ihren Schülern auf Augenhöhe. Dem kann Emely Weber, die das Abitur Fachrichtung Gesundheit anstrebt, nur beipflichten. „Hier pflegen die Lehrer ein freundschaftliches Verhältnis zu uns Schülern und sind darauf bedacht, alle zum Abschluss zu bringen. Sie helfen quasi jedem sein Ziel zu erreichen“, so die Schülersprecherin. Sie persönlich fand es gut, andere Unterrichtsfächer, wie Informatik oder Gemeinschaftskunde kennen zu lernen und findet die Interaktion unterschiedlich alter Schüler in den Klassen habe ihren Reiz. Simon Krieg macht seinen MSA in zwei Jahren an der Berufsfachschule Fachrichtung Gesundheit und lobt ebenfalls die freundliche Art der überwiegend jungen Lehrer, die fit seien im Umgang mit digitalen Medien.

Die Fachschule für Sozialpädagogik ermöglicht Nina Lemke, einen zweiten Bildungsweg als Erzieherin einzuschlagen. Schon ihren MSA absolvierte sie am BBZ, machte eine Ausbildung zur Köchin und arbeitete lange in ihrem Beruf, durch den sie Zugang zu Menschen mit Behinderungen sowie Kinder- und Jugendliche einer Förderwerkstatt erlangte und sich für eine berufliche Neuorientierung entschied Sie möchte auch andere dazu ermutigen und rät, sich im Schulbüro über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren.

Auch Jesper Kohnert möchte seine SPA-Ausbildung jetzt noch um den Erzieher erweitern und hat sich wegen der zentralen Lage und der Wohnortnähe für Bad Segeberg entschieden. Die Lehrer sieht er überwiegend gut qualifiziert. Bei einem Hospitationstag konnten er und seine Mitschüler Kontakte für Langzeitpraktika knüpfen. Hier pflegt das BBZ gute Kontakte mit der Wirtschaft, die auf der Suche nach Fachkräften gern auf die berufsnah ausgebildeten Absolventen der Schule in allen Bereichen vertraut.

Der Anmeldeschluss für das Schuljahr 2022/2023 endet am BBZ am Montag, 28. Februar.


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