Trappenkamp plant und baut für die Zukunft

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von Gerald Henseler

Trappenkamp plant und baut für die Zukunft

Die Gebäude auf dem Ducke-Gelände sind abgerissen. Hier sollen Wohnungen entstehen.Fotos: ohe

Trappenkamp (ohe). Bürgermeister Harald Krille braucht fast alle Tische im  Besprechungssaal des Bürgerhauses, um die Pläne für die laufenden Bauprojekte in der Gemeinde auszulegen. Schule, Kindergarten, Sporthalle, Gewerbepark und natürlich Wohnbau - in allen Bereichen plant Trappenkamp für die Zukunft.

Wohnungen im Zentrum

Nur wenige hundert Meter hinter der Amtsverwaltung planieren Bagger das Gelände des ehemaligen Getränkehandels Ducke. Die Gebäude sind bereits alle abgerissen. Nur ein Keller verursacht noch Zusatzarbeiten. Hier beginnt die Umgestaltung des Ortskerns. Die Gemeinde will hier Wohnraum schaffen. Dabei denkt Krille groß. Den gesamten Bereich zwischen Erfurter Straße, mit dem längst anders genutzten ehemaligen Aldi-Markt, über das Ducke-Gelände und den ZOB bis hin zum Marktplatz will er neu gestalten. Das geht nicht von heute auf morgen, doch in fünf Jahren wird das Zentrum der Gemeinde vermutlich ganz anders aussehen.

Schulhof

Weiter ist die Gemeinde bei der Umgestaltung des Schulhofes an der Grundschule. Noch schützt ein Bauzaun den frisch angesäten Rasen. Ab Mai dürfen die Schüler die neue Anlage nutzen. Die Trappenkamper Grundschule ist jetzt dauerhaft dreizügig. Immer mehr junge Familien zieht es in die Gemeinde. Das gute Bildungsangebot macht Trappenkamp für sie attraktiv. Entlang der Kurlandstraße soll eine Spielmeile für Kinder und Jugendliche entstehen. Für den Spielplatz Ecke Königsberger Straße sind die Pläne schon konkret. Kinder haben hier mitgewirkt. Die Richard-Hallmann-Schule (RHS) wünscht sich ein kleines Atrium-Theater. Ob das etwas wird? Harald Krille zuckt unsicher mit den Schultern.

Schule

Am Erweiterungsbau der RHS sind die Bauarbeiter bereits im Endspurt. Nach den Sommerferien sollen die Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen die 13 neuen Klassenräume beziehen. „Alle sind in puncto Digitalisierung und Klimatechnik auf dem neuesten Stand“, sagt Harald Krille.

1.040 Kinder und Jugendliche gehen in Trappenkamp zur Schule. Das ist viel für eine Gemeinde mit  5.350 Einwohner. Der Platz in den Schulgebäude reicht daher  auch nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus noch nicht aus. Hinter dem Neubau soll ein Musiktrakt gebaut werden.

Kindergarten

Bedarf besteht auch bei Kindergartenplätzen. Die Gemeinde Trappenkamp hat daher das Grundstück des Kindergartens Arche Noah gekauft. Hier ist ein Erweiterungsbau möglich. Träger  soll weiter die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde bleiben.

Sporthalle

Die Planung für die neue  Sporthalle ist vollendet. „Jetzt beginnen wir mit den Ausschreibungen“, sagt Harald Krille. Zwischen acht- und neun Millionen Euro hat die Gemeinde für den Neubau in der Hermannstädter Straße eingeplant. Der Bund fördert die Halle mit 3,3 Millionen Euro, das Land gibt 700.000 Euro dazu. Sportvereine und Schüler sollen die Halle nutzen. Mit dem Baubeginn rechnet Krille noch in diesem Jahr. Noch nicht sicher ist, ob die Landesturnschule die Halle um ein viertes Feld ergänzt. Da dort auch Trampolinsportler trainieren sollen, müsste dieser Trakt mindestens zwölf Meter hoch sein.

Gewerbepark

Trappenkamps Gemeindefläche ist klein. Im Ort möchte Harald Krille daher kein neues Gewerbe ansiedeln. Dafür plant die Gemeinde einen Gewerbepark am Katenlandsweg. Die erste Erschließungsstraße ist fertig. Die Firma AOS Stahl hat ihren Hallenbau fast vollendet.Die übrigen Grundstücke auf der 3,4 Hektar großen Fläche sind bereits vergeben. Es gibt noch weitere Interessenten. In Kürze möchte die Gemeinde daher eine weitere sechs Hektar große Fläche erschließen.


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