Tag der offenen Tür Archäologen erklären ihre Arbeit

Bad Segeberg (ohe). Nahezu unbemerkt sind die Mitarbeiter der Außenstelle des Archäologischen Landesamtes von Neumünster nach Bad Segeberg umgezogen. Bereits im vergangenen September zogen die Archäologen in die Jasminstraße 4 in das ehemalige Gebäude der Firma Memo-Matic ein.

„Hier haben wir deutlich mehr Platz“, erklärt Dr. Ingo Lütjens. Die Archäologen nutzen das Erdgeschoss des Gebäudes. Hier haben sie neben Büros auch Lager- und Veranstaltungsräume und weitere Räume für Untersuchungen und zum Waschen und Sichten der Funde. Zuvor wuschen sie ihre Funde in den Räumen des ehemaligen Toyota Autohauses in  der Jasminstraße. Zur Zeit sind die Archäologen aus Bad Segeberg gerade mit Ausgrabungen in Großenaspe und Heikendorf beschäftigt.

Was die Archäologen hier machen und wie die Räume aussehen, dass zeigen sie am Freitag, 3. Juni, bei einem Tag der offenen Tür. Von 10 bis 16 Uhr erklären die Mitarbeiter der Außenstelle unter anderem, was man mit einem Detektor finden kann, und sie lassen Besucher selbst auf die Suche gehen. Auf dem Außengelände wird ein kleines Grabungsfeld aufgebaut und der Einsatz von Drohnen bei ihrer Arbeit demonstriert.

Die Archäologen  erklären, warum sie 1500 Jahre altes Geschirr abwaschen  und woher sie wissen, was die Menschen damals gegessen haben. Am Tag der offenen Tür dürfen Besucher selbst einmal durch das Mikroskop schauen und 2.000 Jahre altes, verkohltes Getreide und andere Funde begutachten. Für Kindern gibt es spezielle Aktionen.

In Zukunft wollen Dr. Ingo Lütjens und seine Kollegen öfter zu Veranstaltungen einladen. Dabei wenden sie sich in Kursen an archäologisch interessiertes Publikum.