Seebadeanstalt eröffnet Mittwoch

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von Gerald Henseler

Seebadeanstalt eröffnet Mittwoch

Vom Sprungturm blickt Dirk Reher auf die Seebadeanstalt am Großen Segeberger See. Am Mittwoch öffnet das Freibad wieder für Badegäste. Fotos: ohe

Bad Segeberg (ohe). Eine Feier zur Eröffnung des Freibades am Großen Segeberger See hat der Sportfischerverein nicht geplant. „Wir öffnen ganz normal“, sagt der Vereinsvorsitzende Dirk Reher. Im Laufe der Saison will der Verein mehrmals zu Feierlichkeiten und Events in das Freibad einladen.

Die Wiedereröffnung des Bades und die vielen Neuerungen sind ein Grund zum Feiern. Die Stadt Bad Segeberg hat den Steg zum Sprungturm erneuern lassen. Auf einem neu angelegten Serpentinenweg gelangen auch Rollstuhlfahrer nun sicher bis ans Wasser. „Im Herbst wird noch eine Hebebühne angebaut. Damit können dann auch Rollstuhlfahrer allein ins Wasser und wieder hinaus“, erklärt Dirk Reher.

Sein Verein ist als Pächter des Seegrundstückes für den Betrieb des Freibades zuständig. Das regelt ein Vertrag aus dem Jahr 1968.  Die Betriebskosten sind seither explodiert. Auf 35.000 Euro pro Saison schätzt Reher die jährlichen Kosten. Zwischen 2.000 und 3.000 Euro nahm der Verein in den vergangenen Jahren durch Eintrittsgelder ein. Reher hofft, in diesem Jahr 7.000 bis 8.000 Euro einnehmen zu können. Der Freibadbetrieb wird ein Zusatzgeschäft bleiben. Da ist sich Reher sicher. Deshalb setzt er weiterhin auf die Unterstützung der Stadt Bad Segeberg.

Eine große Unterstützung für den Verein sind die Badehelden. Sie fanden sich im vergangenen Jahr zusammen, um den Badebetrieb aufrecht zu erhalten. Sie bezuschussten unter anderem die Anschaffung  von Rettungsequipment.

Die Attraktivität des Bades möchte der Sportfischerverein durch Events und Aktionen steigern. Gemeinsam mit dem Betreiber des Restaurants Haus am See plant der Verein  unter anderem Grillabende und eine Beachparty. Auch Yoga-Kurse soll es wieder auf dem Gelände der Seebadeanstalt geben.

Im Juni kommt eine Tauchgruppe und wird den Bereich der Seebadeanstalt nach Müll absuchen. Zur Zeit arbeitet der Sportfischerverein an einer Website für das Freibad. Unter www.freibad-segeberg.de  sind bereits einige Einträge zu sehen.

Stand-Up-Paddling nur mit Lizenz

Bad Segeberg (ohe). Stand-Up-Paddling (SUP) ist beliebt. Während der Corona-Pandemie haben immer mehr Menschen diese Wassersportart entdeckt. Immer mehr fuhren auf dem schwimmenden Board mit dem Stechpaddel über den See. Unter anderem auf dem Großen Segeberger See führte das zu Problemen. Der Naturschutzbund Deutschland Nabu und die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Segeberg sahen Regelbedarf, da in den Uferzonen die Flora und Fauna durch SUP-Fahrer gefährdet war.

Die Anliegergemeinden des Großen Segeberger Sees haben eine Lösung gefunden. Wie beim Segeln, Rudern oder Fischen benötigen SUP-Fahrer eine Lizenz für ihr Wasserfahrzeug. Diese  haben die beteiligten Gemeinden an die Wassersportvereine und den Bootsverleih vergeben.

„Die Nutzung des Sees durch SUP ist auf die Mitglieder der seeanliegenden und beim Regelbuch beteiligten Boots- und Fischereivereine beschränkt. Diese vergeben zukünftig keine Gastlizenzen mehr“, heißt es in der Satzung

Der Bootsverleih erhält die Möglichkeit, eine begrenzte Anzahl von fünf SUP-Boards zu verleihen.

Weiter schreibt die Regelung vor: Alle legalen SU-Paddler und Paddlerinnen tragen zukünftig eine Armbinde. Die Vereine und der Bootsverleih verwenden unterschiedliche Bindenfarben; diesbezüglich stimmen sich die Vereine / der Bootsverleih untereinander ab. Bei der Ausgabe der Binden sollen zur Sicherstellung der Regeleinhaltung das Regelbuch ausgehändigt sowie wesentliche Hinweise zur Nutzung des Sees ergänzend mündlich gegeben werden.

Voraussetzung für den Erhalt einer Lizenz ist also die Mitgliedschaft in einem seeanliegenden und beim Regelbuch beteiligten Boots- und Fischereiverein.


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