Mobilitätswandel spiegelt sich im Verkehrssicherheitsbericht wider: Mehr Unfälle mit E-Scootern

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von Gerald Henseler

Mobilitätswandel spiegelt sich im Verkehrssicherheitsbericht wider: Mehr Unfälle mit E-Scootern

Die Verkehrsunfälle mit E-Scooterfahrern sind sprunghaft angestiegen. Foto: pixabay

Bad Segeberg (ohe). 6.992 Verkehrsunfälle registrierte die Polizeidirektion Bad Segeberg im vergangenen Jahr im Kreis Segeberg. „Die Verkehrsunfallzahlen für 2021 weichen im Verhältnis nur unwesentlich zu denen des Vorjahres ab, gehen prozentual mit denen des Landes konform und bilden eine leicht steigende Tendenz ab,“ erklärt der leitende Polizeidirektor  Andreas Görs. Das Jahr 2020 war 6.652 Verkehrsunfällen im Zehnjahresvergleich das Jahr mit den wenigsten Verkehrsunfällen.

Historisches Tief bei tödlichen Unfällen

„Besonders erfreulich ist, dass bei den tödlichen Verkehrsunfällen ein historisches Tief seit Aufzeichnungsbeginn erreicht werden konnte. Dennoch verloren im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Bad Segeberg zehn Personen auf oftmals tragische Weise ihr Leben. Im Jahr 2020 waren es noch 13 getötete Personen“, erklärt Görs bei der Vorstellung des Verkehrsjahresberichtes.

Die Zahlen der Verkehrsstatistik spiegeln den Wandel in der Mobilität wider. Seit 2019 sind E-Scooter auf öffentlichen Wegen zugelassen. „Leider haben sich die Befürchtungen bestätigt, dass sich deren Nutzer auch in den Verkehrsunfallstatistiken wiederfinden werden. Das trifft ebenso auf die Nutzer von Pedelecs zu. Die sich zunehmend verändernde Form der Mobilität hat auch Auswirkungen auf die Gestaltung des Verkehrsraumes, insbesondere bei Planung und Schaffung von Radwegen“, erklärt Görs. Der sprunghafte Anstieg der Unfallzahlen bei Pedelecfahrern hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht fortgesetzt. Mit 39 Unfällen und 37 Verunglückten blieb die Anzahl etwa auf Vorjahresniveau. Die Polizei registrierte 14 Unfälle mit E-Rollerfahrern und 13 Verunglückte E-Rollerfahrer im Jahr 2021. Im Vorjahr 2020 war es nur einer.

Ablenkung durch technische Geräte

Bei der Verkehrsüberwachung will die Polizeidirektion auch in Zukunft einen besonderen Fokus auf die Bereiche Geschwindigkeit, Insassensicherheit sowie Ablenkung durch technische Gerät legen. 2021 stellte die Polizei 4.284 Verstöße (3.820 im Jahr 2020) gegen das Handyverbot am Steuer fest. Bei der Geschwindigkeitsüberwachung stellten die Polizisten 174.715 Verstöße fest (154.217 in Jahr 2020).


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