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von Katja Lassen

Mit Nachbarn für Nachbarn und Treffpunkt 60 + bleibt niemand allein

Britta Dibbern und Anne Redemann leiten den Treffpunkt 60+, der viele gemeinsame Aktionen und Ausflüge sowie sportliche Aktivitäten anbietet und sich wachsender Beliebtheit unter den Senioren in der Stadt Bad Segeberg erfreut.Foto: kf

Bad Segeberg (kf). Das Projekt Nachbarn für Nachbarn (NfN) wurde in der Stadt Bad Segeberg von einem Arbeitskreis nach Idee von Pastor Henning Steinberg und Sozialamtsleiter Jens Greßmann vor 18 Jahren ins Leben gerufen. 2007 nahm die erste Gruppe für das Quartier Klein Niendorf ihre Arbeit auf, es folgen mit den Jahren die Südstadt, die Innenstadt, Chistiansfelde/Kuckucksbarg und vor drei Jahren der Treffpunkt 60+, der sich großer Beliebtheit erfreut.

Menschen ab 60 Jahren in der Stadt Bad Segeberg wird bei monatlichen offenen Treffen in naher Umgebung die Gelegenheit geboten, Kontakte zu knüpfen, sich gegenseitig zu unterstützen und Zeit miteinander zu verbringen. Gemeinsam überlegen die Senioren, wofür sie sich in ihrem jeweiligen Quartier einsetzen möchten, worüber sie sich informieren möchten oder freuen sich einfach auf die Gespräche mit Gleichgesinnten und Abwechslung im Alltag. So bildet sich ein soziales Netzwerk in der Stadt mit entsprechenden Kontakten und niedrigschwelliger Hilfestellung bei verschiedensten Problemen. Koordiniert werden die Treffen von Dorothea Kruse vom Pflegestützpunkt im Kreis Segeberg. Dieser hatte zunächst auch die Finanzierung übernommen, seit 2023 trägt diese im Wesentlichen die Stadt Bad Segeberg. Die Evangelisch-Lutherische und die Katholische Kirchengemeinde sowie die AWO unterstützen mit der jeweiligen Raumnutzung.

Die NfN-Treffen sind grundsätzlich kostenfrei und es ist keine Mitgliedschaft notwendig, auch ist man weder parteipolitisch noch konfessionell gebunden. Durch die enge Vernetzung mit dem Seniorenbeirat der Stadt wandern Infos der Verwaltung in die Gruppen und Anliegen und gegebenenfalls Beschwerden der Bürger werden so an die Verwaltung weitergegeben. Die Stadt informiert Neubürger über 60 Jahre bei ihrer Anmeldung über die NfN-Treffen und lädt sie ein, daran teilzunehmen. Nach den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmer in den jeweiligen Quartieren hat sich das Angebot bei den Treffen entwickelt. Während die einen gerne spielen, wollen die anderen sich unterhalten, sich Tipps und Hilfestellung geben, Unternehmungen planen oder Infos zu Präventivmaßnahmen im Alter bekommen und vieles mehr.

Etwas unternehmungslustiger geht es bei der jüngsten Gruppe, dem Treffpunkt 60+ zu, die Anne Redemann und Britta Dibbern ohne regionalen Bezug zu einem Stadtteil gemeinsam ehrenamtlich leiten. Rund 60 Menschen gehören dazu, bei jedem Treffen werden es ein paar mehr.

„Dann geben wir immer unsere Termine bekannt“, sagt Britta Dibbern und zeigt eine lange Liste. Donnerstags trifft sich eine Gruppe auf der Backofenwiese zum Nordic Walking, alle 14 Tage geht es per Fahrgemeinschaft zum Schwimmen nach Wahlstedt oder zum Minigolf spielen, ein bis zweimal im Monat wird Boule gespielt. „Wir machen Buchbesprechungen, gehen ins Kino, machen einen Ostseespaziergang, kegeln oder besuchen kulturelle Angebote in Hamburg und Lübeck“, so Anne Redemann. Jeder entscheidet, was mitgemacht wird oder auch nicht.

Alle Gruppen freuen sich auf Neuzugänge, die einfach zu den monatlichen Treffen kommen können. Bei Interesse und Fragen hilft die Koordinatorin Dorothea Kruse unter Telefon  0 45 51 / 95 51 12 oder E-Mail:
kruse@pflegestützpunkt-se.de gern weiter.

Monatliche Treffpunkte:

1. Montag, 15 bis 16.30 Uhr, Innenstadt:
Gemeindehaus an der Marienkirche, Kirchplatz 4.

2. Montag, 15 bis 16.30 Uhr Treffpunkt 60+:
Gemeindehaus an der Marienkirche, Kirchplatz 4.

3. Montag, 14.30 bis 16 Uhr Südstadt:
Familienzentrum Südstadt, Falkenburger Straße 94.

4. Mittwoch, 15 bis 16.30 Uhr, Christiansfelde:
Gemeindehaus Katholische Kirche, Am Weinhof 16.

5. Montag, 10 bis 11.30 Uhr, Klein Niendorf:
Gemeindezentrum Glindenberg, An der Trave 60a
(ab August 2025 AWO-Haus, Am Eichberg 13).