Mehr Welpen im Segeberger Wolfsrudel
Bad Segeberg (em). Der Wolf ist zurück im Segebegrer Forst. Erstmals seit der Wiederbesiedlung ist jetzt ein Wolfsrudel im Segeberger Forst nachgewiesen worden. Es besteht aus Eltern und Jungtieren. Der Forst ist eines der größten Waldgebiete des Landes. Anfang Juli, etwa zwei Monate nach der Geburt der Wolfswelpen, konnte mittels Wildkameras der Nachweis für mindesten zwei Welpen durch das schleswig-holsteinische Wolfsmanagement erbracht werden.
Nach einem Verkehrsunfall am 13. Oktober 2023 wurde ein männlicher Wolfswelpe so stark verletzt, dass er getötet werden musste. In den darauffolgenden Tagen stellte sich heraus, dass es sich um insgesamt mindestens fünf Welpen handeln musste.
Die schneereichen Tage Ende November, Anfgang Dezember wurden durch die Mitarbeitenden des Wolfsmanagements nochmals intensiv genutzt, um weitere Erkenntnisse zum Segeberger Wolfsrudel zu ermitteln. Die gefundenen Hinweise, etwa Fährten im Schnee, in Verbindung mit aktuellen Foto- und Videoaufnahmen haben jetzt ergeben, dass in diesem Jahr tatsächlich sechs Wolfswelpen geboren wurden. Die fünf verbleibenden Welpen halten sich nach wie vor im elterlichen Revier auf.
Wolfswelpen können ab einem Alter von etwa zehn Monaten abwandern oder auch größere Exkursionen in die Umgebung unternehmen. Die nun knapp acht Monate alten Welpen im Bereich Segeberg sind mittlerweile so mobil, dass sie weiträumig, allein oder zusammen, umherstreifen dürften.
Das Wolfsmanagement Schleswig-Holstein bittet weiterhin darum, jeden dahingehenden Hinweis an folgende Kontaktadresse zu melden: Projektgruppe Wolfsmanagement im Landesamt für Umwelt (LfU): Telefon: 0 43 47 / 70 43 82, E-Mail: Wolfsfragen@mekun.landsh.de; Wolfshotline des Landes Schleswig-Holstein: Telefon 01 74 / 6 33 03 35.