Mehr Fahrzeuge, mehr Verkehr, mehr Unfälle

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von Dirk Marquardt

Mehr Fahrzeuge, mehr Verkehr, mehr Unfälle

Unfall auf der A20: Die Zahl ist auf dieser Autobahn deutlich gestiegen.Foto: hfr

Bad Segeberg (em). Die Unfallzahlen im Kreis Segeberg sind im vergangenen Jahr gestiegen. Mit der Zunahme um 6,8 Prozent in der Polizeidirektion Bad Segeberg liegt man im Landestrend. „Allerdings muss dabei erwähnt werden, dass die Zahlen der zugelassenen Kraftfahrzeuge seit Jahren in beiden Kreisen kontinuierlich ansteigen“, sagt Andreas Görs, Leitender Polizeidirektor. Zur Polizeidirektion Bad Segeberg  gehören die Landkreise Segeberg (+ 3,8 Prozent) und Pinneberg sowie die Gemeinde Tangstedt im Kreis Stormarn.

„Die Zahl der gestiegenen Unfälle zeigt sich leider sehr deutlich bei den tödlichen Verkehrsunfällen“, sagt Andreas Görs. Während im Jahr 2022 16 Personen bei Unfällen ihr Leben im Bereich der Polizeidirektion Bad Segeberg verloren, waren es 2023 20 Personen. Auch stieg die Zahl der Leichtverletzten um 5,1 Prozent Bei den Schwerverletzten war erfreulicherweise ein Rückgang um 3,4 Prozent zu verzeichnen. Sehr positiv ist die Abnahme der Verkehrsunfälle mit Kindern. Die Anzahl dieser Unfälle sank im Kreis Pinneberg um 4,8 Prozent, im Kreis Segeberg sogar um 23,1 Prozent.

Vorfahrtsmissachtung, Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie die Straßenbenutzung sind hauptursächlich für das Zustandekommen von Verkehrsunfällen. Der Anteil der Vorfahrtsverletzungen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, von 19,6 Prozent im Jahr 2022 auf 17,9 Prozent im Jahr 2023. Bei der zweithöchsten Ursache, Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren, ist ebenfalls ein leichter Rückgang zu verzeichnen, diese sank von 19,3 Prozent im Jahr 2022 auf 17,4 Prozent im Jahr 2023. Auf Rang drei der Hauptunfallursachen mit 11,6 Prozent liegt weiterhin die fehlerhafte Straßenbenutzung. Hierunter fallen unter anderem Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot oder die entgegengesetzte Nutzung von Radwegen. Bei dieser Unfallursache gab es einen Rückgang von 13 Prozent in 2022 zu 11,6 Prozent in 2023.


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