Landwirtschaftslehrlinge stellten sich dem Wettbewerb

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von Gerald Henseler

Landwirtschaftslehrlinge stellten sich dem Wettbewerb

Bad Segeberg (ohe). Einen schöneren Beruf als Landwirt gibt es nicht. Da sind sich  Finn Gössing und Lars-Hendrik Paulsen einig. Die beiden jungen Männer sind im zweiten Lehrjahr ihrer Ausbildung zum Landwirt. Mit 62 Berufskollegen stellten sie sich beim Berufswettbewerb der deutschen Landjugend für Grüne Berufe an der Landwirtschaftsschule in Bad Segeberg den Juroren.

Finn Gössing und Lars-Hendrik Paulsen sind beide auf Bauernhöfen groß geworden. Doch das ist längst nicht mehr die Regel. „Die Hälfte unserer Schüler kommt aus anderen Bereichen“, erklärt Sven Jantzen, Abteilungsleiter Agrar am Berufsbildungszentrum Bad Segeberg (BBZ). Wie in vielen anderen Bereichen suchen auch landwirtschaftliche Betriebe dringend gute Fachkräfte. Einen Einbruch bei den Lehrlingszahlen gibt es bei den Landwirten allerdings nicht. „Das Interesse junger Leute an der Landwirtschaft ist groß. Als Landwirte können sie den Wandel aktiv mitgestalten“, sagt Sven Jantzen.

Mit Tieren und in der Natur zu arbeiten ist für Lars-Hendrik Paulsen das Schönste. „Unser Beruf ist so vielseitig. Deshalb macht er immer Spaß“, sagt Finn Gössing. 365 Tage im Jahr rund um die Uhr bereit zu sein, ist für ihn  daher kein Problem. „Jungen Landwirten wird es immer wichtiger, Zeit für die Familie zu haben“, weiß Sven Jantzen Die Digitalisierung hilft ihnen dabei. Wenn Wencke Behrens, die Vorsitzende des Kreislandjugendverbandes Stormarn mit Berufskollegen zusammensitzt, meldet sich bei den Junglandwirten immer wieder einmal das Handy mit einem Warnton.  „Dann hat vielleicht die Fütterungsanlage eine Störung“, erklärt Wencke Behrens. Mit ein paar Klicks am Handy lassen sich solche Probleme  meistens schnell lösen.

Bei dem Berufswettbewerb in der Landwirtschaftsschule stellten alle Teilnehmenden ihre Ausbildungsbetriebe vor. Im theoretischen Teil mussten sie unter anderem einem Grundschüler den Pflanzenschutz erklären. In den praktischen Prüfungen ging es unter anderem darum, Mängel an Landmaschinen festzustellen und Verkabelungen zu reparieren.

Pauline Stölting, Jan Hendrik Wulf, Lia Rieke Peters und Carlotta Dahm erzielten die beste Ergebnisse in der Gruppe I. In der zweiten Gruppe traten Zweierteams an. Dabei siegten Caroline Voß und Laura Rave vor Mike Speetz und Malte Steffens, Aaron  Becker und Philipp Bargholz sowie Constantin Weißleder und Niklas Bubert.  Sie qualifizierten sich damit für den Landeswettbewerb am 26. April auf dem Gut Hülsenberg bei Wahlstedt. Die Landessieger werden zum Bundeswettbewerb eingeladen.


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