Jäger fing ausgesetzten Hahn

Neversdorf (ohe). Dieter Brandt dachte zuerst an einen Fasanenhahn, als ihm ein Bekannter auf einen Hahn an der Autobahn hinwies. Dann entdeckte der Jäger den Haushahn in einem Heckloch. „Der Hahn krähte, als er mich sah“, erzählt der 82-Jährige. Mit einem Kescher, den er für die Fische in seinem Teich nutzt, fing Dieter Brandt den Hahn und brachte ihn zu einem bekannten Hühnerhalter in Neversdorf.
„Dort fühlte sich der Hahn gleich wohl und fraß sich satt.“ Auf dem Hof von Thilo Voss kann der ausgesetzte Hahn nun bleiben. Dieter Brandt hat kein Verständnis für Menschen, die Tiere einfach aussetzen. Vor einigen Jahren fand er schon einmal Meerschweinchen bei seinen Spaziergängen durch das Revier.
„Tiere machen viel Arbeit. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man sich eines anschafft“, sagt Inge Brandt, die Frau des Jägers. „Wenn man einen Hahn nicht mehr möchte, gehört er in den Topf“, meint Dieter Brandt.