Internationales Begegnungsfestival
Bad SegebergDas European Peoples’ Festival (EPF) ist weit mehr als eine Sport- oder Kulturveranstaltung. Es ist ein internationales Begegnungsfestival, das seit über drei Jahrzehnten Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern zusammenbringt – unabhängig von Alter, Herkunft oder Sprache. Im Mittelpunkt stehen dabei Völkerverständigung, Freundschaft und gelebter europäischer Zusammenhalt.
Zwar spielen Sport- und Kulturwettbewerbe eine wichtige Rolle im Programm des EPF, doch der eigentliche Kern des Festivals ist das Miteinander. Tagsüber messen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Disziplinen wie Leichtathletik, Mannschaftssportarten, Musik, Tanz oder Theater
Am Abend steht das gemeinsame Erleben im Vordergrund: Im sogenannten Europäischen Dorf kommen alle Nationen zusammen, tauschen sich aus, feiern, tanzen und lernen die Kulturen der anderen Länder kennen. Auch wenn es eine Nationenwertung gibt, steht der sportliche Erfolg nicht im Vordergrund. Fairplay, Respekt und das Miteinander sind zentrale Werte des EPF. Oft werden besondere Preise für Fairness oder Teamgeist vergeben – Zeichen dafür, dass der menschliche Aspekt wichtiger ist als das Ergebnis.
Das EPF macht Europa erlebbar. Delegationen aus verschiedenen Ländern reisen jeweils für eine Woche in die ausrichtende Stadt und leben dort eng zusammen. Jede Nation bringt ihre eigenen Traditionen, Speisen, Musikstile und Bräuche mit. So entstehen Begegnungen, die weit über offizielle Städtepartnerschaften hinausgehen und oft in langjährigen Freundschaften münden.
Das EPF existiert seit dem ersten Festival, das 1992 in Libramont (Belgien) stattfand. Entstanden ist das European Peoples’ Festival aus dem Gedanken der Völkerverständigung. Menschen unterschiedlicher Nationen, Kulturen und Sprachen sollen sich nicht nur begegnen, sondern eine Woche lang gemeinsam leben, lachen, feiern und wetteifern.In seinen besten Zeiten nahmen bis zu 600 Gäste aus rund 15 Nationen teil. Auch wenn die Teilnehmerzahlen in den vergangenen Jahren durch die Corona-Pandemie, hohe Reisekosten und organisatorische Herausforderungen zurückgegangen sind, ist die Idee des EPF aktueller denn je: Europa durch persönliche Begegnungen zu stärken.
Bad Segeberg ist seit 1994 Teil dieser Bewegung und hat das Festival bereits mehrfach ausgerichtet. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich im EPF-Förderverein, um das Festival am Leben zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Jedes EPF steht unter einem Motto, das den europäischen Gedanken widerspiegelt. Mit dem Leitgedanken „All together now“ wird deutlich, worum es geht: Gemeinsamkeit in Vielfalt, Respekt voreinander und das friedliche Miteinander der europäischen Völker.
Das EPF ist kein kommerzielles Event, sondern ein ehrenamtlich getragenes Projekt, das auf Offenheit, Toleranz und Gemeinschaft setzt. Es richtet sich nicht nur an die teilnehmenden Delegationen, sondern auch an die Bevölkerung der Gastgeberstadt. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, Konzerte, Wettbewerbe und das Europäische Dorf zu erleben – und so Teil dieses besonderen europäischen Gedankens zu werden.
Kurz gesagt: Das European Peoples’ Festival ist ein Fest der Menschen, der Kulturen und der Freundschaft – und ein lebendiges Beispiel dafür, wie Europa durch persönliche Begegnungen zusammenwächst. In Deutschland ist Bad Segeberg seit rund 30 Jahren eng mit dem EPF verbunden und übernimmt immer wieder Verantwortung als Gastgeber und Motor für den Fortbestand des Festivals. Das Ziel ist immer gleich: Europa zusammenzubringen – ganz praktisch, ganz menschlich, ganz nah. jb
Helfende Hände für das EPF 2026 gesucht
Bad SegebergWenn im kommenden Jahr das European Peoples’ Festival (EPF) stattfindet, wird Bad Segeberg für eine Woche zum lebendigen Treffpunkt Europas. Begegnungen zwischen Menschen aus vielen Ländern, sportliche Wettkämpfe, kulturelle Darbietungen und ein vielfältiges Rahmenprogramm prägen dieses besondere Ereignis. Damit das Festival gelingt, werden zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer benötigt.
„Helfende Hände werden überall von Nöten sein“, sagt Uwe Pawlowski. Der Ehrenvorsitzende des EPF-Fördervereins wirbt seit Monaten dafür, dass sich Ehrenamtliche und Sponsoren in das Festival einbringen. Auf dem Marktplatz können Freiwillige die Stände unterstützen, Auskünfte geben und dafür sorgen, dass sich Besucher willkommen fühlen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Betreuung der Gäste aus dem europäischen Ausland – vom Empfang über die Orientierung bis hin zur Begleitung während des Festivalprogramms. „Gerade hier sind Offenheit, Sprachfreude und Interesse an anderen Kulturen gefragt.“
Auch der Blick hinter die Kulissen zeigt, wie vielfältig die Aufgaben sind. Beim Auf- und Abbau der Bühne, der Technik sowie des europäischen Dorfes wird tatkräftige Unterstützung gebraucht. Sportlich Interessierte können bei der Organisation und Durchführung der Sportwettkämpfe helfen, etwa an den Wettkampfstätten, bei der Koordination der Teams oder im organisatorischen Ablauf.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Information und Kommunikation. Gesucht werden Personen, die vor und während der Festivalwoche über das Programm informieren, Besucher beraten und aktuelle Hinweise weitergeben. Geplant ist außerdem eine Art Festival-Zeitung, die online erscheinen wird. Dafür werden engagierte Helferinnen und Helfer gesucht, die Beiträge verfassen, Interviews führen, fotografieren oder bei Redaktion und Veröffentlichung unterstützen möchten.
Darüber hinaus gibt es viele weitere Einsatzmöglichkeiten, etwa in der Organisation, Logistik, beim Catering oder im Service für Besucher. „Ob für wenige Stunden oder mehrere Tage – jede Unterstützung ist wertvoll“, so Pawlowski.
Das Gelingen des EPF lebt vom Engagement vieler Menschen. „Wer mitmacht, wird Teil eines europäischen Gemeinschaftsprojekts, sammelt neue Erfahrungen und trägt dazu bei, dass Europa in dieser Woche lebendig und erlebbar wird.“ Interessierte können sich per Email an den Förderverein wenden und sich nach den möglichen Aufgaben erkundigen: epfev@web.de. jb