Heft 14 der Wahlstedter Reihe Zeitgeschehen – Dorf- und Stadtgeschichten ist da Wie ein Bauerndorf eine städtische Struktur erhielt
Wahlstedt (mq). Die Stadtkernsanierung in Wahlstedt steht im Mittelpunkt des Heftes Nummer 14 aus der Reihe Zeitgeschehen – Dorf- und Stadtgeschichten. Angelika Remmers hat dieser Dokumentation der Volkshochschule (VHS) viel Zeit gewidmet.
„Warum wurde das Bauerndorf so auseinandergerissen?“, fragte sich Angelika Remmers, als sie begann, zu diesem Thema mit viel Akribie zu recherchieren. Ein Dreivierteljahr hat sie für die Erstellung des Heftes 14 benötigt. „Ich habe viele alte Wahlstedter aufgesucht, mit ihnen auf dem Sofa gesessen und mir die Erinnerungen angehört“, so die Vorsitzende der Volkshochschule. Mehr als 100 Fotos zeigen, was früher war und welche Gebäude dafür entstanden sind. „Da sind viele neue Aufnahmen dabei“, sagt Remmers.
Vieles wird heute
im Museum gezeigt
Weil die Menschen neue Häuser bezogen, profitierte auch das heutige Heimatmuseum in der Begegnungsstätte von der Aufgabe der Wohnhäuser und Bauernhöfe. „Wir haben damals viele Dinge erhalten, die wir heute in der Ausstellung unseres Museums zeigen“, sagt Angelika Remmers.
Weitere Themen im Heft sind ein preisgekrönter Aufsatz von Mattis Hamann. Der Schüler hat einen Beitrag „Leben und Wohnen meiner Familie im Lettenlager in Wahlstedt“ geschrieben, in dem er über seinen Großvater Michael Mührer berichtet.
Auch das Kapitel „Vom Stubenladen zum Ladengeschäft“ hält Interessantes bereit. „Es gab rund 30 Stubenläden in Wahl-stedt“, sagt Angelika Remmers. Als ein Beispiel dient der spätere A&O-Markt der Familie Wellmeier. Außergewöhnliche Sammlungen im Museum, der Rodelberg beim Schützenplatz, das Guten Hülsenberg im Strukturwandel sowie Erinnerungen an Arko-Werbung in den 70er und 80er Jahren vervollständigen eine informatives Heft.
Das Heft 14 kostet zwölf Euro. Es ist erhältlich bei der VHS Wahl-stedt und in den Buchhandlungen Drittes Kapitel (Wahlstedt) sowie Das Druckwerk und Das Buch am Markt (Bad Segeberg).