Gemüse statt Sandkasten und Schaukel Garten im Wandel

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von Gerald Henseler

Gemüse statt Sandkasten und Schaukel Garten im Wandel

In ihren Hochbeeten pflanzt Christina Meyn-Domke Gemüse wie Kohlrabi. Fotos: ohe

Bad Segeberg (ohe). Ein Haus ohne Garten kann sich Christina Meyn-Domke kaum vorstellen. „Der Garten ist mir total wichtig. Das ist mein Hobby“, sagt die Physiotherapeutin. Jeden Tag ist sie in ihrem Garten. Gießen, Unkraut jäten oder einfach einmal Pause machen.

„Früher habe ich mich kaum um den Garten gekümmert“, sagt Christina Meyn-Domke. Da standen die Kinder im Mittelpunkt. Sandkasten und Schaukel und das Haus für die Kaninchen bestimmten das Gartenbild. Heute sind die Kinder groß. Mehr und mehr wandelt die Bad Segebererin ihren Garten in eine Anbaufläche für Obst und Gemüse um. Wo einst der Kaninchenstall stand, wachsen heute Heidelbeeren und Johannisbeeren. In ihrem Gewächshaus hat Christina Meyn-Domke im Winter Kürbisse, Zucchini und anderes Gemüse vorgezogen. Soviel wie möglich möchte die Hobbygärtnerin selbst anbauen. Das gelingt ihr schon ganz gut. Den letzten Kürbis habe ich im Dezember aus dem Keller geholt, im Januar habe ich den ersten Postelein geerntet“, erzählt sie.

Obwohl Christina Meyn-Domke jeden Tag im Garten arbeitet, mag er für mache Kleingärtner zu ungepflegt aussehen. Doch das ist so gewollt. Sie mag den Garten naturbelassen. Sie wünscht sich Schmetterlinge, Vögel und gern auch Igel im Garten. Deshalb hat sie eine Blühwiese eingesät. Auch die Brennnessel lässt sie stehen. „Das ist bestes Futter für die Raupen“, sagt Christina- Meyn-Domke. Ihr Konzept geht auf. Ein Kohlweißling flattert über die Terrasse zum Blumenbeet. „Wir haben hier noch viel mehr Arten“, sagt Hobbygärtnerin. Sie ist ehrenamtlich im Schmetterlingsgarten des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) in Bad Segeberg tätig.

Gift kommt
nicht in den Garten

Im vergangenen Jahr waren einige Wirsingköpfe nicht gut geraten. Christina Meyn-Domke hat sich darüber nicht geärgert, sondern den Kohl einfach zur Blüte kommen lassen. „Das ist Futter für die Tiere“, sagt sie. Über die vielen Raupen auf ihren anderen Kohlköpfen hat sie sich anfangs geärgert. Doch bekämpft hat sie diese nicht. „Die Raupen haben nur die äußeren Blätter abgefressen. Der übrige Kohl war gut“, sagt sie und würde das immer wieder so machen. Gift kommt ihr nicht in den Garten.

Die Rasenfläche war früher größer. Heute stehen darauf Hochbeete mit Kohlrabi, Lauch und anderem Gemüse. Christina Meyn-Domke ist aber auch wichtig, dass der Garten weiter Freizeitcharakter für die ganze Familie hat. Die Tischtennisplatte und das Fußballtor dürfen daher nicht fehlen.


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