Für FÖJ im Erlebniswald aus Madagaskar angereist

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von Dirk Marquardt

Für FÖJ im Erlebniswald aus Madagaskar angereist

Daldorf (mq). Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) in Schleswig-Holstein ist sehr beliebt. Rund 600 Bewerbungen gehen jährlich für die 150 Plätze bei  dem Träger, der FÖJ-Stelle Koppelsberg, ein. Der Erlebniswald Trappenkamp nimmt jährlich drei junge Menschen auf, die dort ihren freiwilligen Dienst ableisten. Mit Jean Charlin Jifa hat der Erlebniswald einen Teilnehmer, der für sein FÖJ weit gereist ist. Denn der 25-Jährige stammt aus Madagaskar.

Dort hat Jean Charlin Jifa in der Hauptstadt Geologie und Umwelt studiert. Nach dem Masterabschluss knüpfte er vor zwei Jahren erste Kontakte zu Stefan Mense, Leiter des Erlebniswaldes. „Dann kam Corona dazwischen und es hat etwas länger gedauert, bis Jean zu uns kommen konnte“, sagt Stephan Mense. Seit Ende Februar ist der junge Mann im Einsatz und lebt mit den anderen beiden FÖJ-lern Charlie Müller und Simon Wachholtz in einer Wohngemeinschaft auf dem Betriebshof.

„Ich habe viele Freunde in Deutschland, die hier ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten. Ich wollte aber unbedingt ins FÖJ“, sagt Jean Charlin Jifa und ergänzt: „Mit gefällt es hier sehr gut, es gibt viel zu entdecken. Ich bin sehr neugierig auf die nächsten Monate.“ Umweltschutz- und -politik interessieren ihn sehr. Da er in der Schule Deutschunterricht hatte, fällt auch die Verständigung nicht schwer. Jean Charlin Jifa bleibt bis zu Frühjahr 2023.

Nicht ganz so weit angereist ist Charlie Müller, die aus Freiburg stammt. Sie kannte den Erlebniswald schon, weil sie als Kind mit den Großeltern hier war. Nach dem Abitur entschied sie sich für das FÖJ im hohen Norden, um sich beruflich zu orientieren, und schätzt die abwechslungsreiche Tätigkeit. Simon Wachholtz aus Neumünster ist da schon fast ein Nachbar. Der 20-jährige sieht seine berufliche Zukunft in der Forstwirtschaft und nutzt das FÖJ, um möglichst viel Wissen mitzunehmen. „Hier lernt man jeden Tag Neues dazu“, sagt Simon Wachholtz, der schon als Kind regelmäßig im Erlebniswald gespielt hat. Beide FÖJ-ler bleiben noch bis zum 30. Juli

„Unsere Teilnehmenden aus dem FÖJ sind eine wichtige Hilfe für den Erlebniswald. Sie übernehmen viele Aufgaben und bringen eigene Ideen in die Arbeit ein“, sagt Stephan Mense. Neben vielen handwerklichen Tätigkeiten auf dem Gelände gehört auch die Mithilfe bei waldpädagogischen Aktionen wie Waldjugendspiele oder Kindergeburtstage zur Tätigkeit. „Gerade die Veranstaltungen machen sehr viel Spaß“, sagt Charlie Müller. Auch das Füttern der zehn Ziegen im Gehege ist täglicher Bestandteil der Aufgaben.


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