Friedhof Wankendorf bietet neue Bestattungsmöglichkeiten: Ruhen unter Bäumen

Wankendorf (ohe). Friedhöfe wandeln sich. Die Zeiten, in denen Grabsteine in Reih und Glied standen, scheinen vorbei zu sein. Unter dem Motto „Ruhen unter Zedern“ bot die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Wankendorf vor elf Jahren erstmals naturnahe Bestattungen unter Bäumen an. Die Nachfrage war riesig. „Wir platzen aus allen Nähten“, sagt Pastor Ralf Jenett.
Jetzt hat der Friedhofsausschuss neue Möglichkeiten geschaffen. Rund um zwei Ginkgobäume oder einer Felsenbirne können Angehörige ihre Liebsten in Urnengräbern bestatten. Möglich sind Einzel- und Doppelurnenplätze. „Der Trend geht zum Baumgrab“, weiß Ursula Bernhardt, die Leiterin des Friedhofsausschusses. Viele Menschen denken dabei zuerst an einen Friedwald. Doch naturnahe Bestattungen auf einem innerörtlichen Friedhof bieten viele Vorteile. „Die Baumgräber unter unseren Ginkgobäumen sind barrierefrei zu erreichen“, sagt Ursula Bernhardt. Die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung wissen genau, wo welche Urne liegt. Hier können Angehörige Grabplatten legen. Eine Pflegepflicht gibt es nicht.
Familien oder Freunde können einen eigenen Baum pflanzen und ihre Gräber ringsherum anordnen. Dann sind auch Erdbestattungen möglich.
Die Mitarbeiter des Kirchenbüros beraten gern kostenlos. Unter der Rufnummer 0  43  26 / 12  74 vereinbaren sie Termine und laden zu Besichtigungen ein.