Friedensandacht am Wasserwerksbunker: Wahlstedter helfen Ukrainern

Redakteure vom Dienst

Sie haben eine interessante Geschichte? Kontaktieren Sie unsere Redakteure vom Dienst.

Gerald Henseler
Tel. 04551 - 99 00-30
Fax 04551 - 99 00-33
E-Mail

Dirk Marquardt
Tel. 04551 - 99 00-31
Fax 04551 - 99 00-33
E-Mail

von Gerald Henseler

Friedensandacht am Wasserwerksbunker: Wahlstedter helfen Ukrainern

Bei einer Friedensandacht gedachten Bürger aus Wahlstedt den Opfer des Krieges in der Ukraine. Fotos: Remmers

Wahlstedt (ohe). In einer Friedensandacht am Wasserwerksbunker soldidarisierten sich Bürger aus Wahlstedt mit den Menschen aus der Ukraine. Angelika Remmers, Leiterin der Volkshochschule Wahlstedt, hatte gemeinsam mit der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Wahlstedt zu der Andacht aufgerufen.

„Es ist in der Tat eine unfassbare Situation, die in dieser Dimension nicht zu erwarten war. Bisher sind nach neuesten Meldungen über 1,5 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen“, erklärt Wahlstedts Bürgermister Matthias Bonse. Er informierte über die aktuelle Situation in Wahlstedt und dem Kreis Segeberg. Schleswig-Holstein rechnet mit 13.500 Flüchtlingen aus der Ukraine in diesem Jahr. Das bedeutet, dass 1.350 Flüchtlinge in den Kreis Segeberg kommen. Bonse rechnet damit, dass Wahlstedt 100 Menschen aus der Ukraine aufnehmen wird.

„Momentan sind in Wahlstedt neun Personen untergebracht. Weitere Frauen und Kinder sind aber schon angekündigt, die auf privaten Wegen in dieser Woche nach Wahlstedt kommen werden“, informierte Bonse. Die Stadtverwaltung sei darauf gut vorbereitet. Seit der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 gibt es ein Team, dass sich ausschließlich um das Thema Asyl kümmert.

Ansprechpartner für die Sachspenden und den Wohnraum sind  Thomas Klönhammer und  Christine Schmückner-Lüthje. Sie sind unter der Rufnummer 0  45  54 / 70  11  31 oder über E-Mail: asyl@wahlstedt.de zu erreichen. Bei ihnen kann man direkt nachfragen, was benötigt wird und auch die Organisation abgestimmt werden.

„Jede Hilfe ist willkommen und ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Wahlstedterinnen und Wahlstedtern bedanken, die jetzt schon aktiv geworden sind und ihre Hilfe auf unterschiedlichste Art und Weise angeboten haben“, sagt Bonse. Benötigt werden Wohnraum, Geldspenden und Sachspenden.

Bonse schloss sich der Forderung an Putin mit allem Nachdruck an, diesen Überfall auf die Ukraine sofort zu beenden. „Ich glaube aber nicht, dass Putin überhaupt noch zu erreichen ist, die russische Elite muss handeln um noch Schlimmeres zu vermeiden. Uns bleibt heute nur die Hoffnung, dass dieses schnell geschieht. Und diese Hoffnung dürfen wir nicht verlieren. Die Hoffnung auf eine freie Ukraine. Die Hoffnung auf Frieden“, so Bonse.

 


So kann
man helfen

Wer Wohnraum anbieten kann, sollte sich unter der der Rufnummer  0  45  54 / 70 oder per E-  Mail  asyl@wahlstedt.de melden.

Gezielte  Geldspenden für die Flüchtlinge in Wahlstedt nimmt die Stadt unter dem  dem Stichwort „Spende Ukraine“ auf ihren Konten entgegen:

Sparkasse IBAN
DE77 2305 1030 0000 6002 02

Volksbank IBAN
DE43 2129 0016 0077 0091 10

Raiba IBAN
DE40 2306 1220 0001 5203 77

An Sachspenden werden momentan Geschirr, Teller Tassen und Besteck benötigt. Größere Dinge, wie Betten, Kleiderschränke oder Stühle nimmt das Sozialkaufhaus in Bad Segeberg entgegen. die Helfer stellen zusammen, was gerade benötigt wird.


Zurück