Fiat-Fahrer aus dem Norden treffen sich in Weede: Unser Leben ist die Garage

Weede (ohe). Uwe Heinrichs hat noch nie etwas anderes gefahren als einen Fiat. Besonders angetan hat es ihm das Modell Fiat 127. „Da kenne ich jede Schraube“, sagt Uwe Heinrichs. Viele dieser Oldtimer aus den Siebzigerjahren hat der gelernte Kfz-Mechaniker vor dem Schrott gerettet. Auf seinem Hof in Steinfeld hat er eine ganze Sammlung stehen. Sie sind nicht nur zum Anschauen da – Uwe Heinrichs fährt mit ihnen täglich zur Arbeit.

Er war der Initiator für die Gründung der Fiat-Interessengemeinschaft Nord. Vor 25 Jahren schloss er sich mit anderen Fans der italienischen Automarke zusammen. Dieses Jubiläum feiert der Club am Sonnabend, 28. Juni, in Weede. Auf dem Trainingsplatz neben dem Dorfgemeinschaftshaus in der Mielsdorfer Straße erwarten die Veranstalter 100 bis 150 Fahrzeuge der Fiat-Gruppe. Dazu gehören auch die Marken Alfa Romeo, Lancia, Abarth und Autobianchi. Die Mitglieder des Clubs kommen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

Erfahrungsgemäß sind Fahrzeuge aus den Sechziger- und Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts stark vertreten. Uwe Heinrichs glaubt auch daran, dass das eine oder andere Vorkriegsmodell zu sehen sein wird. Ab 10 Uhr sind bei der Feier alle Schaulustigen willkommen. Michaela Hartung, die Wirtin der Gastronomie im Dorfgemeinschaftshaus, verpflegt alle mit Wurst und Fleisch vom Grill sowie Getränken. Nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen. Ein Teilemarkt lädt zum Stöbern ein. Bei einer Tombola haben die Gäste Chancen auf schöne Gewinne. Alle Fiat-Fahrer sind zu einer Orientierungsfahrt eingeladen.

Jens Strey aus Weede organisiert die Veranstaltung gemeinsam mit Uwe Heinrichs. Er fährt selbst mehrere Fiat-Oldtimer. Mit ihnen hat er oft an der Oldtimer-Ausfahrt des AMSC Bad Segeberg teilgenommen. In diesem Jahr verzichtet er darauf und feiert mit seinem Club in Weede. „Unser Leben ist die Garage“, sagt Jens Strey. Der Kraftfahrzeugmechaniker schraubt auch als Rentner noch gern. „Die Werkstatt ist für uns wichtiger als das Wohnzimmer“, meint Uwe Heinrichs.