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Feuerwehrfahrzeuge und Feldküche für ukrainische Partnerregion

Männer stehen vor Feuerwehrfahrzeugen auf einer Straße.

Bad Segeberg (em). Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine leistet die internationale Gemeinschaft umfangreiche humanitäre, finanzielle und militärische Unterstützung. Auch im Kreis Segeberg gibt es Initiativen wie den Rotary Club  Segeberg, die der Ukraine Hilfe gewähren.

Vor kurzem waren sieben freiwillige Helfer aus Segeberg unterwegs, um fünf Feuerwehrfahrzeuge und eine Feldküche als humanitäre Hilfe in die Ukraine zu bringen. Die Aktion wurde auf Initiative des Rotary Clubs Segeberg organisiert und durch die regionalen Unternehmen Jorkisch (Daldorf), Gummi Hamann (Bad Segeberg), Holz Ruser (Bornhöved), Alexander Rosenberg (Wahlstedt) und den Hornbrooker Hof unterstützt.

Die Hilfsgüter wurden in die Partnerregion des Kreises Segeberg, die Oblast Tschernihiv, gebracht. Nach einer abenteuerlichen Fahrt von 1.248 Kilomertern erreichte die Gruppe um Tobias Fallmeier, Henning Ruser und Hans-Peter Goldnick mit ihren Freunden Johannes Hottenbacher, Mathias Esch, Gerd Menge und Gerd Kieckbusch einen Zwischenstopp nahe Przemyl in Polen.

Der Grenzübertritt gestaltete sich langwierig und dauerte über sechs Stunden, was die Helfer stark forderte. Umso entspannter verlief die Übergabe der Fahrzeuge an eine Delegation der Kommunalverwaltung der Oblast Tschernihiv. Diese wurde von Sergij Karamenko, dem Leiter der Verwaltung sowie dem Leiter des Katastrophenschutzes, persönlich angeführt. Bei strahlendem Herbstwetter erfolgte die feierliche Schlüsselübergabe. Sergij Karamenko dankte den deutschen Freunden herzlich und wies zugleich auf das anhaltende Leid der Zivilbevölkerung durch den permanenten Beschuss durch das russische Militär und dessen psychologische Folgen hin.

Am Sonntagnachmittag ist die Hilfstruppe wieder wohlbehalten auf dem Hornbrooker Hof in Schleswig-Holstein eingetroffen – glücklich geholfen zu haben, aber auch glücklich, diese Aktion in dieser Form gemeinsam durchgeführt zu haben. Abschließend erklärte Hans-Peter Goldnick als Ukraine-Beauftragter des Rotary Clubs Segeberg, wie wichtig dieses Engagement sei und dass man an drei Fronten „kämpfen“ müsse: Zum einen die tatsächliche Hilfe, Sachspenden zu organisieren und zu transportieren. Zum anderen müsse die Not der ukrainischen Bevölkerung in Deutschland im Fokus bleiben, denn schließlich kämpften diese Menschen für die Freiheit und damit auch für unsere eigene. „Am wichtigsten aber ist der Ausdruck der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine: Ihnen zu versichern und zu zeigen, dass sie nicht allein sind und dass wir fest an ihrer Seite stehen“, sagt Hans-Peter Goldnick.

„Wir möchten auch ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Aktion weiterhin dringend auf Geld- und Sachspenden von Privatpersonen und Unternehmen angewiesen ist“, sagt Henrik Hagelstein (Rotary Hilfe Segeberg, Sparkasse Südholstein, IBAN: DE  20  2305  1030  0000  0092  37).