Erwachsenen-Sozialdienst: 1.700 Beratungen an mittlerweile zwei Standorten

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von Gerald Henseler

Erwachsenen-Sozialdienst: 1.700 Beratungen an mittlerweile zwei Standorten

Das Team des Erwachsenen-Sozialdienstes (v.li.): Isabel Juritz, Dörte Meyer, Ilka Schumacher, Katja Lohmeier, Kerstin Schwarzloh, Carmen Wischeropp und Holger Lange. Es fehlen Annina Budnick und Susanne Gehrt. Foto: Müller/Kreis Segeberg

Bad Segeberg (em). Was im Januar 2019 als Pilotprojekt in wenigen Kommunen gestartet war, hat sich rund fünf Jahre später zu einem kreisweiten Erfolg entwickelt. Rund 1.700 Menschen haben sich seither bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Erwachsenen-Sozialdienstes gemeldet und Hilfe, Begleitung und Unterstützung in einer für sie schwierigen Phase ihres Lebens angenommen. Seit April dieses Jahres gibt es neben der Anlaufstelle in Bad Segeberg, die aktuell wegen des Umbaus nicht im Kreishaus, sondern im Levo-Park im Jaguarring 2 zu finden ist, eine weitere in Kaltenkirchen.

„Mit dem Erwachsenen-Sozialdienst hat der Kreis Segeberg ein hervorragendes Hilfeangebot geschaffen, das direkt bei den Menschen ankommt“, freut sich Landrat Jan Peter Schröder. Der zweite Standort in der Kieler Straße 2 in Kaltenkirchen deckt das gesamte westliche Kreisgebiet und den Süden von Bad Bramstedt bis nach Norderstedt ab.

„Wir haben nach Möglichkeiten für einen zweiten Standort in diesem Bereich gesucht, um möglichst vielen Menschen die Wege zu verkürzen und zum Beispiel auch für Norderstedter eine Anlaufstelle zu haben. Mit dem Standort in Kaltenkirchen ist schließlich die Platzierung in der Mitte des Einzugsbereiches gelungen“, sagt Fachdienstleiterin Katja Lohmeier.

Nutzen können das kostenfreie Angebot alle Einwohner*innen ab 18 Jahren, die Alltagssorgen haben oder in belastenden Lebenssituationen mit finanziellen, sozialen oder gesundheitlichen Problemen feststecken. „Vertraulichkeit ist garantiert.“

Der Kreis Segeberg war der erste Kreis in Schleswig-Holstein, der seinen Bürgern ein solches Angebot zur Verfügung gestellt hat. Mittlerweile arbeiten acht Sozialpädagogen auf 6,5 Stellen im Erwachsenen-Sozialdienst. Vier Mitarbeiter sitzen im Kaltenkirchener Büro, die übrigen vier in Bad Segeberg. „Je länger wir in einer Region bekannt sind, desto stärker steigt die Nachfrage“, weiß Lohmeier. „Die Menschen aus Kaltenkirchen und Umgebung spiegeln uns zurück, dass sie sich darüber freuen, nicht bis in die Kreisstadt für eine Beratung fahren zu müssen.“ Lohmeier bedauert, dass es wegen starker Brandschäden nach einem Feuer im Gebäude zunächst zu Beeinträchtigungen kam. „Diese sind jetzt aber zum größten Teil behoben.“

Nichtsdestotrotz ist die Tätigkeit beim Erwachsenen-Sozialdienst ganz klar auch eine aufsuchende Arbeit, da viele Menschen ihre Nöte, Ängste und Sorgen lieber in den eigenen vier Wänden besprechen möchten. „Einigen können wir auch bereits mit einem Telefonat helfen, andere unterstützen wir mehrere Wochen lang.“ Ziel ist es immer, Menschen in schwierigen Situationen zu begleiten, sie wieder zurück ins Leben zu holen oder sie mit anderen zu vernetzen.

Der Erwachsenen-Sozialdienst hilft

• bei Alltagsproblemen,

• bei finanziellen oder sozialen       Schwierigkeiten,

• in belastenden

  Lebenssituationen,

• bei chronischen Erkrankungen sowie

• bei körperlichen Einschrän-kungen und vielem mehr.

Zu erreichen sind die Diplom-Sozialpädagogen des Erwachsenen-Sozialdienstes per E-Mail an Erwachsenen-Sozialdienst@segeberg.de sowie telefonisch unter der zentralen Rufnummer 0  45  51 / 9  51-87  20 während der Sprechzeiten der Kreisverwaltung: montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr sowie montags bis donnerstags von 14 bis 16 Uhr. Termine und weitere Absprachen können individuell vereinbart werden.


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