Drittklässler ließen Puppen sprechen für digitalen Kinder-Stadtführer

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von Gerald Henseler

Drittklässler ließen Puppen sprechen für digitalen Kinder-Stadtführer

Lehrerin Verena Rothenberg (li.hi.) und Puppenspielerin Dörte Lowitz mit ihrem Hund Fritz haben mit den Drittklässlern der Helen-Keller-Schule in Wahlstedt ein besonderes Projekt initiiert. Sie drehten Filme für einen digitalen Stadtführer für Kinder. Die

Wahlstedt (mq). Die Puppen waren los in der Helen-Keller-Schule in Wahlstedt. Gemeinsam mit den beiden Kulturvermittlern Dörte Lowitz (Puppenspielerin) und Moses Merkle (Filmemacher) drehten die vier dritten Klassen im Rahmen eines Schulprojektes jeweils einen Film für einen digitalen Stadtführer für Wahlstedt.

Die Idee für die besondere Aktion hatte Verena Rothenberg. Die Lehrerin an der Helen-Keller-Schule hatte auf einer Fortbildung Dörte Lowitz kennengelernt. Zusammen entwickelten die beiden ein Konzept. „Wahl-stedt ist eine tolle Gemeinde, die Kindern viel bietet“, sagt Verena Rothenberg. Andere auf diese Möglichkeiten in Freizeit, Kultur und Sport aufmerksam zu machen, das ist das Ziel des digitalen Stadtführers.

Schulleiterin Kathrin Deeg freute sich darüber, dass das Projekt „Wir lassen die Puppen los“ großzügig finanziell unterstützt wurde. So gab es vom Bildungsministerium aus Kiel Gelder in Höhe von 3.090 Euro im Rahmen der Fördermaßnahme „Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“. Auch das Wahlstedter Unternehmen Ardagh Glas steuerte 3.000 Euro bei. Anke Sommer, Projektkoordinatorin beim Bildungsministerium, war bei der Präsentation vor Ort und war voll des Lobes.

Puppen bauen und
sprechen lassen

Dörte Lowitz war zwei Wochen an der Schule im Einsatz und sorgte dafür, dass jede Schülerin und jeder Schüler eine eigene Handpuppe bastelte. Auch die Technik, wie man die Puppen sprechen lässt, übte die Puppenspielerin mit den Kindern. Bei den Dreharbeiten vor Ort half der Filmemacher Moses Merkle. So entstanden Filme über die Stadtbücherei, das Heimat- und Handwerksmuseum in der Begegnungsstätte, die Kleine Arche und den Mehrgenerationenspielplatz im Streem. Im Mittelpunkt der kurzweiligen Beiträge stehen die Handpuppen, die die Zuschauer mit unterhaltsamen Kommentaren durch die Filme führen.

Kathrin Deeg hofft, dass dieses Projekt von der Stadt Wahlstedt weiterhin gefördert wird. „Es gibt noch so viel zu entdecken“, sagt Kathrin Deeg. Im Mai des kommenden Jahres wollen zunächst einmal die Drittklässler erneut Filme drehen. Das Schwimmbad Aqua Fun, der historische Bunker, die eigene Schule sowie die Poul-Due-Jensen-Schule oder das Kleine Theater gehören zu den Orten, die vorgestellt werden könnten.

Unter www.helen-keller-schule.lernnetz.de kann jeder die Filme anschauen.


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