Das Geld für den Orgelneubau ist da

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von Gerald Henseler

Das Geld für den Orgelneubau ist da

Professor Asmus Hintz (li.), Dr. Kirsten Geißler und Dr. Peter Zabel freuen sich über die Förderzusage für den Orgelneubau. In zwei Jahren soll die Lücke auf der Empore der Marienkirche durch die neue Orgel geschlossen sein. Foto: ohe

Bad Segeberg (ohe). Die Ausschreibung für den Bau der neuen Orgel für die Marienkirche kann beginnen. „Wir haben das nötige Geld zusammen“, freut sich Professor Asmus Hintz, der Vorsitzende des Fördervereins Marienkirche. In der vergangenen Woche erhielt er die Nachricht, dass das Kabinett der Landesregierung die Fördersumme in Höhe von rund 800.000 Euro bewilligt hat. Der Förderverein steuert weitere 328.000 Euro aus Spendengeldern und Mitteln von Stiftungen hinzu. Hintz schätzt die Kosten des Orgelneubaus auf etwa 1,15 Millionen Euro.

Asmus Hintz hatte die Idee Fördergelder im Rahmen des Landesprogrammes ländlicher Raum zu beantragen.  Die Vorsitzende des Renovierungsausschusses der Marienkirche, Dr. Kirsten Geißler, dankt Hintz dafür, dass er innerhalb von Rekordzeit den 60-seitigen Antrag einreichte. Viele Institute musste Hintz einbinden. Alle unterstützten ihn schnell und tatkräftig. Weitere rund 700.000 Euro benötigt die Kirchengemeinde für den Bau der neuen Empore und Sanierungsarbeiten im Turmbau der Kirche. Die neue Empore wird weiter in das Kirchenschiff hineinragen und auch von hinten zu sehen sein. Dazu wird die hölzerne Deckenkonstruktion im Eingangsbereich der Kirche entfernt. Alles muss sehr stabil gebaut werden. Denn die neue Orgel wird knapp 12 Tonnen wiegen.

Um den Bau der neuen Orgel haben sich bereits vier Orgelbaubetriebe beworben. Das teilt Dr. Kirsten Geißler mit. Zwei weitere haben Informationen eingeholt. Drei Betriebe will die Kirchengemeinde konkrete Kostenvoranschläge bitten. Asmus Hintz rechnet damit, dass die neue Orgel im Jahr 2025 eingeweiht werden kann. Dann hofft Hintz, selbst einmal auf der Orgel spielen zu dürfen. Er lernte das Orgelspielen vor 60 Jahren auf der alten Marcussen-Orgel in der Marienkirche.

„Bei dem Orgelneubau geht es nicht nur um kirchliche Kontexte“, erklärte Kirsten Geißler. Die Marienkirche eignet sich gut als Konzertraum. Asmus Hintz möchte  unter anderem ein internationales Orgelfestival in Bad Segeberg etablieren. er plant Kooperationen mit der Dahlmannschule, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Kirchenkreis Plön-Segeberg und der Kreismusikschule Segeberg.

In diesem Monat will der Förderverein Marienkirche die Kampagne 3.000 Pfeifen für ein Halleluja starten. Damit will der Verein Spendengelder für den dritten Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten an der Kirche einwerben.


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