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von Dirk Marquardt

Christine Rudolph will Afroplan in Tansania langfristig helfen

Kinder und Erwachsene winken vor einem Gebäude.
In der Kindertagesstätte der von Frank Tarimo gegründeten Afroplan Foundation in Tansania leistete Christine Rudolph vier Wochen lang einen Freiwilligendienst.Fotos: hfr

Bad Segeberg (mq). Als Christine Rudolph im Jahr 2024 den Kilimandscharo bestiegen hatte, war ihr klar: Ich komme zurück und helfe vor Ort. Diesen Plan setzte die Bad Segebergerin schon im Januar 2025 um. „Ich wollte den Menschen etwas zurückgeben nach diesem unglaublich  schönen Erlebnis!“

Sie erinnerte sich an einen Artikel in Basses Blatt über Anita Bornkast. Die ehemalige Neversdorferin lebt seit 2018 in Tansania und vermittelt Freiwilligenarbeit in verschiedene Projekte. In das Hostel von Anita Bornkast am Fluss Usa River quartierte sich Christine Rudolph sechs Wochen ein und engagierte sich vier Wochen in der Kindertagesstätte der Afroplan Foundation. Dieses Projekt wurde 2012 von Frank Tarimo gegründet, um Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren sowie Frauen aus Usa River zu helfen. Ziel ist es, Kindern Grundkenntnisse in Mathematik, Naturwissenschaften, Grammatik, Swahili und Englisch zu vermitteln, um den Übergang in eine öffentliche Schule zu erleichtern. Mit einem Schulabschluss eröffne sich die Chance, sich aus Armut, Hunger, Bildungsmangel und schlechter Gesundheitsversorgung zu befreien – echte Entwicklungshilfe also vor Ort, die dazu führt, dass weniger afrikanische Menschen sich entschließen, den Weg nach Europa zu beschreiten.

„Jeden Tag bin ich vom Hostel vier Kilometer hin und vier Kilometer zurück gegangen, um in der Kindertagesstätte zu helfen. Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt“, sagt Christine Rudolph. „Ich konnte während meiner Arbeit dort mit Spenden und Eigenmitteln die  Kinder mit Schulranzen ausstatten, Schuhe für die Waschräume besorgen und für ein Jahr sicherstellen, dass die Kinder täglich Obst zum üblichen Mittagessen, Reis mit Bohnen, bekamen“, sagt sie. Die Freude über die Bananen und Wassermelonen war groß.

Wer Christine Rudolph bei ihrem Engagement für Afroplan unterstützen möchte, kann spenden (Christine Rudolph, IBAN: D58  2305  1030  0511  9790  15, Spende Tansania). Schon jetzt hat sie viel privates Geld investiert. Doch um der Hilfe für Afroplan ein solides und dauerhaftes Fundament zu verschaffen, möchte Christine Rudolph einen Verein gründen. Sie selbst plant, zwei Mal im Jahr nach Tansania zu fliegen und vor Ort zu helfen. Der nächste Flug ist schon für den 9. Januar 2026 gebucht.