BBZ und Trave-Schule schließen Kooperationsvertrag Bereichernde Zusammenarbeit

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von Gerald Henseler

BBZ und Trave-Schule schließen Kooperationsvertrag Bereichernde Zusammenarbeit

Landrat Jan Peter Schröder (li.), Schulleiterin Mingo Sommer von der Trave-Schule und SchSchulleiter Heinz Sandbrink vom BBZ unterzeichneten den Kooperationsvertrag. Foto: ohe

Bad Segeberg (ohe). Neu ist die Zusammenarbeit zwischen der Trave-Schule und dem Berufsbildungszentrum Bad Segeberg (BBZ) nicht. Seit 2016 gibt es eine Berufsinklusionsklasse (BIK) am BBZ. Zwei Lehrkräfte der Trave-Schule unterrichten dabei zwölf Schüler des zehnten bis zwölften Jahrganges am BBZ. Im praktischen Unterricht in der Maler- und Holzwerkstatt sowie in der Küche sind die Schülerinnen und Schüler  des Förderzentrum Geistige Entwicklung zusammen mit den Schülern und Schülerinnen des BBZ. „Die Jugendlichen haben sehr schnell wahnsinnige Lernfortschritte gemacht“, berichtet Heinz Sandbrink, der Leiter des BBZ. Auch für Sonderschulrektorin Mingo Sommer ist die Kooperation ein Erfolgsmodell. Ein Drittel der Schüler und Schülerinnen aus den Klassen zehn bis zwölf besuchen die Berufsintegrationsklasse. In diesem Jahr haben sich mehr Schüler für die BIK beworben, als Plätze frei sind.

Jetzt unterzeichneten Heinz Sandbrink, Mingo Sommer und Landrat Jan Peter Schröder einen offiziellen Kooperationsvertrag zwischen den Schulen. „Damit sichern wir uns gegenseitig Verbindlichkeit zu“, erklärt Sandbrink. Beide Schulen finden die Zusammenarbeit als sehr bereichernd. „Inklusion soll sich auf das gesamte Leben ausbreiten“, sagt Mingo Sommer. Sie hält es für wichtig, dass ihre Schüler und Schülerinnen die Wahl haben und sich für Unterricht in der Trave-Schule oder am BBZ entscheiden können.

Die Trave-Schule kooperiert in den niedrigeren Klassenstufen schon lange mit dem Städtischen Gymnasium. Gymnasiasten und Berufsschüler lernen in den Inklusionsklassen, sich auf Menschen mit Beeinträchtigungen einzulassen. Der direkte Kontakt hilft, Vorurteile abzubauen.  „Es ist normal, dass Menschen unterschiedlich sind“, sagt Landrat Jan Peter Schröder. „Wenn die Schüler selbst einmal Chef sind, haben sie möglicherweise weniger Bedenken, Menschen mit Behinderungen einzustellen“, glaubt Heinz Sandbrink.


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