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von Gerald Henseler

BBZ-Klasse testet umweltfreundliche Lösungen Begrünte Dächer als Hitzeschutz

Drei Personen begutachten Pflanzen auf einem Dachgarten.
Im Rahmen eines Schulprojektes legten Schülerinnen und Schüler am BBZ eine Dachbegrünung an.Foto: bbz

Bad Segeberg (ohe). Die Klasse BFS.T23 am Berufsbildungszentrum Bad Segeberg hat sich im Rahmen eines Unterrichtsprojekts mit der Frage beschäftigt, wie sich Schulgebäude besser gegen Hitze schützen lassen. Unter Anleitung von Bautechnik-Lehrer Lars Bremer entstand eine praxisnahe Versuchsanlage zur Dachbegrünung auf einem Flachdach der Schule.

Drei unterschiedliche Begrünungssysteme wurden installiert: ein ökologischer Aufbau aus Pflanzenfaserplatten, ein Kunststoff-Wasserspeicher und ein Substrat mit Kunstdüngerpellets. Ziel war es, Temperaturunterschiede zu dokumentieren und das Wasserspeichervermögen zu messen. Unterstützung kam von der Firma Re-Natur aus Ruhwinkel, die Fachwissen und Materialien zur Verfügung stellte.

Am 30. Juni wurden auf der unbegrünten Dachfläche Temperaturen bis 67,2 °C gemessen, während die begrünten Bereiche im Schnitt rund 15 °C kühler blieben. Der effektivste Aufbau erreichte lediglich 32,8 °C. Zudem konnten pro Quadratmeter bis zu 60 Liter Regenwasser gespeichert werden.

Trotz Rückbaus im Herbst zieht die Klasse eine positive Bilanz. Das Projekt zeigt, dass Dachbegrünungen eine effektive und nachhaltige Alternative zu technischen Kühlsystemen bieten können. Baulich wären langfristige Lösungen umsetzbar, sofern die Statik geprüft wird.

Weitere Informationen zum Bildungsangebot des BBZ unter www.bbz-se.de.