Baumbank soll dankbar an Erwin Prochnow erinnern

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von Katja Lassen

Baumbank soll dankbar an Erwin Prochnow erinnern

Sichtlich gerührt nimmt Margrit Prochnow auf der Baumbank vor der Marienkirche Platz. Diese wurde in dankbarer Erinnerung für das Engagement ihres verstorbenen Ehemanns Erwin Prochnow aufgestellt. Die Initiatoren Magnus Wittern (Bank re.) und Reinhard Kra

Bad Segeberg (kf). „Dem engagierten Bürger Erwin Prochnow in dankbarer Erinnerung.“ Diese Worte sind auf einer Plakette an der Baumbank montiert, die seit Montag vor der Marienkirche einen Platz unter einem Schatten spendenden Baum gefunden hat.

Erwin Prochnow verstarb am 11. Januar 2022 im Alter von 84 Jahren und hat sich rund um die Uhr für die Gemeinschaft engagiert. „Er war nicht nur politisch überparteilich aktiv, sondern verteilte für die Kirche den Gemeindeboten und beseitigte unermüdlich den herumliegenden Müll in der Kreisstadt“, erzählt Magnus Wittern, der zusammen mit Reinhard Krassau Initiator dieser Würdigung Erwin Prochnows war. „Wir haben ihn und sein Engagement als Wegbegleiter sehr geschätzt“, sagen sie. Auf ihre Anfrage hin, erklärte sich Konsul Bernd Jorkisch zur Spende der aus zertifiziertem Teak Holz gearbeiteten Baumbank bereit.Unter besonderem Einsatz von Dr. Kirsten Geißler konnte es ermöglicht werden, hierfür einen Standort unmittelbar vor der Marienkirche zu finden.

Sichtlich erfreut und zu Tränen gerührt zeigte sich Prochnows Ehefrrau Margrit beim Anblick dieses schönen Andenkens an ihren Mann. „54 gemeinsame Jahre wischt man eben nicht einfach weg“, sagt sie. Von Büsum über Ostrohe, wo Erwin Prochnow 16 Jahre lang Bürgermeister war, kam das Ehepaar 2016 nach Bad Segeberg und engagierte sich sofort ehrenamtlich nach dem Motto: „Erst kommt die Gemeinschaft, dann ich selbst.“

Und so wies er vorausschauend schon 1986 in einem Brief seine damalige Gemeinde darauf hin, ihn im Falle seines Ablebens, was er für 2021 als möglich erachtete, bitte nicht, wie üblich, mit einem Blumenkranz für damals 500 Mark zu ehren, sondern das Geld lieber für das Gemeinwohl zu verwenden. Vielmehr könne man ihn mit einem kleinen Artikel in der Zeitung würdigen. Was mit der Baumbank und diesem Artikel, ganz in seinem Sinne, jetzt geschehen ist.


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