Bauarbeiten an der Seebadeanstalt gehen gut voran Zum Anbaden ist alles barrierefrei

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von Gerald Henseler

Bauarbeiten an der Seebadeanstalt gehen gut voran Zum Anbaden ist alles barrierefrei

Bürgermeister Toni Köppen, Landschaftsarchitekt Joachim Möller, Stadtplanerin Ute Heldt Leal und Behindertenbeauftragte Marianne Böttcher (v.li.) machten sich ein Bild von den Bauarbeiten an der Seebadeanstalt am Großen Segeberger See. Foto: ohe

Bad Segeberg (ohe). Regen bei sechs Grad – das ist nicht das Wetter, das Menschen in die Seebadeanstalt lockt. Doch Robert Galle und sein Mitarbeiter Florian Kliewe finden es ideal. „Wir brauchen dieses frostfreie Winterwetter“, sagt Galle. Die beiden Männer rammen derzeit die Pfähle für den neuen Steg der Seebadeanstalt in den See. Noch im Februar müssen sie die Arbeiten abgeschlossen haben. Denn dann beginnen die ersten Wasservögel mit der Brut.

Acht Meter lang sind die Douglasienstämme, die die Bootsstegbauer in den Seegrund rammen. Auf ihnen befestigen sie später die neuen Bohlen, die ebenfalls aus Douglasienholz sind. „Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht“, sagt Stadtplanerin Ute Heldt Leal. Ein Holzsteg passe einfach besser in das Ambiente, mit dem reetgedeckten Haus der Seebadeanstalt als Metall. Sie rechnet damit, dass die neue Steganlage  bei guter Pflege 20 bis 30 Jahre lang halten wird. Vor gut zehn Jahren wurde die alte marode Steganlage abgerissen. Zurückgeblieben ist nur eine Plattform.  Rund 150.000 Euro kostet die Sanierung. In einem weiteren Bauabschnitt soll auch die Holzplattform neu ertüchtigt und barrierefrei gestaltet werden.

Bereits im vergangenen Jahr begann die Nortorfer Garten- und Landschaftsbaufirma Rumpf mit der Umgestaltung der Außenanlage. Barrierefreiheit steht dabei im Vordergrund. Neben dem Gebäude der Seebadeanstalt legen die Handwerker zwei barrierefreie Parkplätze an. Neben dem Gastronomiegebäude führt künftig ein neuer Weg direkt bis zum Wasser. Taktile Streifen im Pflaster geleiten Sehbehinderte bis hinunter zum See. „Auf diesem Weg kommt jeder Rollstuhlfahrer allein bis ins Wasser“, freut sich die Behindertenbeauftragte Marianne Böttcher. Neu legen die Handwerker auch eine neue Außendusche an. Rund 70.000 Euro hat die Stadt Bad Segeberg dafür eingeplant. Der Kreis Segeberg fördert das Projekt mit 50.000 Euro.

Bis zu Beginn der Badesaison sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Bürgermeister Toni Köppen ist guter Hoffnung, dass dann auch genügend Personen für die Badeaufsicht zur Verfügung stehen und das Bad wieder täglich öffnen kann.


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