Basses Blatt hilft der Tafel

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von Dirk Marquardt

Basses Blatt hilft der Tafel

Nina Klingner (li.), Medienberaterin von Basses Blatt, überreicht der Tafel-Vorsitzenden Kirsten Tödt den Inhalt der Spendendose. Beim Lichterfest hatten die Basses-Blatt-Kunden für Lumumba und Bockwurst 250 Euro gespendet. Foto: mq
Nina Klingner (li.), Medienberaterin von Basses Blatt, überreicht der Tafel-Vorsitzenden Kirsten Tödt den Inhalt der Spendendose. Beim Lichterfest hatten die Basses-Blatt-Kunden für Lumumba und Bockwurst 250 Euro gespendet. Foto: mq

Bad Segeberg (mq). Schwere Zeiten für die Segeberger Tafel: Mehr Kunden und weniger Lebensmittel, die die Helferinnen und Helfer verteilen können – das ist die Lage, in der sich der Verein mit Kirsten Tödt an der Spitze befindet.

Da ist Hilfe gefragt. Basses Blatt veröffentlicht in der heutigen Ausgabe Sonderseiten, auf denen wir die Arbeit der Segeberger Tafel und den Einsatz der Menschen dahinter vorstellen. Wir haben unsere Kunden gebeten, auf diesen Seite zu inserieren, um damit die Tafel zu unterstützen. Denn die Hälfte des Anzeigenerlöses dieser Sonderseiten spendet Basses Blatt an die Segeberger Tafel.

Schon beim Lichterfest der Kurhausstraße hat Basses Blatt Geld für die Tafel gesammelt. Wer sich in der Kurhausstraße 12 mit Lumumba und Bockwurst kulinarisch verwöhnen ließ, den haben wir um eine Spende gebeten. Dabei sind aufgerundet 250 Euro zusammengekommen, die Basses-Blatt-Medienberaterin Nina Klingner an Kirsten Tödt überreichte.

Segeberger Tafel sorgt für viele Menschen

Bad Segeberg (mq). Gleich an drei Tagen in der Woche ist die Segeberger Tafel in Bad Segeberg Anlaufpunkt für viele bedürftige Menschen. Dazu kommt noch die Ausgabestelle in Wahlstedt, die immer mittwochs Lebensmittel verteilt. Rund 420 Ausweise sind im Umlauf. Im Schnitt rechnet die Tafel mit drei Menschen, die mit jedem Ausweis versorgt werden. Reichlich Arbeit für die 120 Ehrenamtler, die sich aktiv einbringen – als Fahrer, Lagerist, Planer, Techniker, oder als Helfer im Laden beim Sortieren oder der Ausgabe der Ware.

Und auch wenn es nicht planbar ist, was die Fahrer von ihren Touren zu den Supermärkten mitbringen, ein Grundsatz gilt für das Team der Tafel stets. „Es ist noch keiner ohne eine gefüllte Tüte vom Hof gegangen“, sagt Gerlinde Ongyerth, die zweite Vorsitzende der Segeberger Tafel. Zusammen mit der Vorsitzenden Kirsten Tödt, Kassenwart Hendrik Pfliegner, Schriftführer Klaus Dieter Hundt und den Beisitzern Martina Hedke, Holger Kasischke und Marlies Schwittek organisiert Gerlinde Ongyerth die Arbeit des Vereins, der mehr als 1.000 Mitglieder zählt.

Das aktive Team ist unentgeltlich im Einsatz. „Wir belohnen uns einzig mit dem Sommerfest und der Weihnachtsfeier“, sagt Kirsten Tödt. Sie freut sich darüber, dass für diese Feiern Sponsoren zur Seite stehen. So spendiert Lutz Frank, Inhaber des Restaurants am Ihlsee, das Buffet für die Weihnachtsfeier.

„Lebensmittel verteilen statt vernichten“ – so lautet das Motto der Segeberger Tafel. Doch verteilt werden kann nur, was in den Supermärkten, Bäckereien und anderen Partnern übrig bleibt. „Besonders im März und April gab es durch die ukrainischen Flüchtlinge großen Zulauf“, sagt Kirsten Tödt. Deswegen wurde der Montag als dritter Ausgabetag eingeführt. Es gibt derzeit zwar keinen Aufnahmestopp, wohl aber eine Warteliste.

Die notwendige Unterstützung erhält die Segeberger Tafel von Kommune, Geschäften, Unternehmen, Service-Clubs und Privatpersonen. So hat der Lions Club Bad Segeberg-Siegesburg ganz aktuell die Neugestaltung der Homepage finanziert. Die Miete für das Tafel-Gebäude in der Efeustraße 1 zahlt die Stadt Bad Segeberg, dazu muss der Verein rund 40.000 Euro im Jahr für Energie, Fahrzeuge und vieles andere aufbringen. So wurde gerade ein Behinderten-WC gebaut, weil eine ehrenamtliche Helferin im Rollstuhl sitzt und auch Kunden mit Handicap diese Toilette nutzen können.

Noch in diesem Jahr will sich die Tafel etwas unabhängiger von den steigenden Energiepreisen machen. Dafür soll eine Photovoltaikanlage auf das Dach gebracht werden. Rund 43.000 Euro kostet die Anlage, 20.000 Euro erhält die Tafel von der Bingo Umweltstiftung, 9.000 Euro gibt die Tafelstiftung Schleswig-Holstein-Hamburg dazu. „Ein Drittel müssen wir selbst tragen“, sagt Kirsten Tödt, die etwas unter Zeitdruck steht. Denn die Bingo-Zuschüsse fließen nur, wenn die Maßnahme in diesem Jahr angegangen wird.


Holger Kasischke sorgt für die richtige Tourenplanung

Bad Segeberg (mq). Ein paar Supermärkte anfahren, an der Rampe Lebensmittel einladen und dann verteilen – so einfach ist die Logistik bei der Segeberger Tafel nicht. Die Arbeit verteilt sich auf viele Schultern und Holger Kasischkes sind besonders breit. Denn der 57-Jährige ist nicht nur Beisitzer im Vorstand, sondern er kümmert sich um die Tourenplanung und ist auch bei der Ausgabe an die Bedürftigen im Einsatz.

„Ich bin seit 2019 ehrenamtlich bei der Tafel und habe mir seitdem alles einmal angeschaut“, sagt der ehemalige Telekom-Mitarbeiter. Auch als Fahrer war der Sether unterwegs. „Als Herbert Konrad dann die Tourenplanung aufgab, habe ich das vor zwei Jahren übernommen“, sagt Holger Kasischke. Ihm bringt die Arbeit sichtlich Spaß, mit großer Begeisterung ist der ehemalige Projektleiter stets damit beschäftigt, Ideen umzusetzen und Abläufe zu verbessern. Immerhin gilt es, 35 ehrenamtliche Fahrer optimal einzusetzen.

Dafür erstellt er alle vier Monate einen Tourenplan, um die drei Transporter möglichst effizient zu den Supermärkten und zu anderen Lieferanten fahren zu lassen. „Für diesen Plan brauche ich drei Tage“, sagt Kasischke. Bei der Betreuung der Fahrzeuge hilft ihm Werner Wulf, der sich um die Inspektionstermine kümmert.

„Ich habe mir mittlerweile ein großes Netzwerk aufgebaut. Die vielen Kontakte zu unseren Partnern und auch zu anderen Tafeln helfen“, sagt Kasischke. Die beiden großen Fahrzeuge sind an vier Tagen in der Woche mit Fahrer und Beifahrer im Einsatz und starten gegen 8.30 Uhr zu ihren vorgegebenen Zielen. Zwischendurch wird die aufgenommene Ware in der Efeustraße abgeladen, damit die Mitarbeiter im Laden anfangen können zu sortieren. „Die Kollegialität ist super, ich habe es noch nicht erlebt, dass eine Tour ausgefallen ist. Wenn einer keine Zeit für seine Tour hat, kümmert er sich eigenständig um Ersatz“, sagt Kasischke. Und zur Not springt er selbst ein.

Mit dem Vito ist er meist unterwegs, um auf Sondertouren Kartoffeln, Eier oder Backwaren von den Produzenten aus der Umgebung abzuholen. „Auch wenn benachbarte Tafeln Extraware für uns über haben, fahre ich los. Da sage ich immer ja.“

Besonders stolz ist Holger Kasischke darauf, dass auch in der Zeit der Coronabeschränkungen kein Ausgabetag ausfallen musste. „Wir haben die Ausgabe umorganisiert und nach draußen verlegt. Das ist bis heute so geblieben.“ Auch der zusätzliche Ausgabetermin am Montag geht auf seine Initiative zurück.

Auf seine ehrenamtliche Arbeit will Holger Kasischke nicht verzichten. „Ich mach das gerne, weil das Team so toll ist. Und auch das Verhältnis zu unseren Kunden ist freundschaftlich“, sagt er.


Klindwort Medical hilft mit Geld und Sachspenden

Bad Segeberg (mq). Gleich der erste Tag der Gesundheit war ein voller Erfolg. Das Bad Schwartauer Unternehmen Klindwort Medical GmbH hatte am 22. Oktober Praxen, Pflegekräfte und alle, die in medizinischen Bereichen tätig sind, ins Bad Segeberger Vitalia Seehotel zu einer Fachveranstaltung eingeladen. „Es waren mehr als 100 Besucher da. Das ist topp“, freute sich Marco Graupner, Geschäftsführer von Klindwort Medical, über die große Resonanz und versprach eine Neuauflage. „Das Vitalia Seehotel ist schon gebucht für das nächste Jahr.“

Zum Konzept gehörte, dass die Einnahmen aus dem Eintrittsgeld einer sozialen Einrichtung zugute kommen sollen. Marco Graupner stockte den Erlös großzügig auf und überreichte der Segeberger Tafel einen Scheck im Wert von 1.500 Euro. „Hier wird großartige Arbeit geleistet, die wir gerne unterstützen. Mein Dank gilt dem Engagement aller Ehrenamtlichen“, sagte Graupner bei einem Besuch der Tafelräume im Efeuweg und ergänzte: „Die Tafel wird auch in den nächsten Jahren sehr gebraucht!“ Er versprach Kirsten Tödt, künftig der Segeberger Tafel Desinfektionsmittel, Handschuhe und Corona-Schnelltests kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Viel Geld für die Segeberger Tafel: Marco Graupner, Geschäftsführer des Bad Schwartauer Unternehmens Klindwort Medical, überreichte der Tafel-Vorsitzenden Kirsten Tödt einen Scheck im Wert von 1.500 Euro. Foto: mq
Viel Geld für die Segeberger Tafel: Marco Graupner, Geschäftsführer des Bad Schwartauer Unternehmens Klindwort Medical, überreichte der Tafel-Vorsitzenden Kirsten Tödt einen Scheck im Wert von 1.500 Euro. Foto: mq

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