Bank-Spende zum Vereins-Ende

Bad Segeberg (mq). Vor 40 Jahren ist der Kneipp-Verein Bad Segeberg gegründet worden, um seinen Mitgliedern gesundheitliches Wissen und Handeln zu vermitteln. Die Methoden gehen auf den Wasserdoktor und Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp zurück. Doch im Jubiläumsjahr haben die 49 Mitglieder im März beschlossen, den Verein aufzulösen, nachdem kein neuer Vorstand gefunden wurde.
„Ich war die letzten 24 Jahre Vorsitzende, habe zuletzt auch noch die Aufgaben des Kassenwartes erledigt“, sagt Elisabeth Juhls. Sie hatte schon lange angekündigt, zusammen mit den beiden verbliebenen Vorstandsmitgliedern Christa Albrecht und Jutta Großklaus ihren Posten aufzugeben. „Doch es hat sich trotz intensiver Nachfrage keiner gefunden, der Verantwortung übernehmen möchte“, sagt Elisabeth Juhls. Die Konsequenz war die Auflösung, die am 6. März vollzogen wurde.
Der Kneipp-Verein war sehr aktiv, organisierte Stammtische, Spieleabende, Wanderungen und Fahrradtouren sowie Sport- und Gymnastikkurse. Zudem gab es Kooperationen mit Schulen und Kindergärten. „Sehr beliebt war die Wassergymnastik im Schwimmbad des Neurologischen Zentrums. Damals wuchs die Zahl der Mitglieder auf mehr als 120 an“, erinnert sich Christa Albrecht. Doch mit dem Schließen des Schwimmbads musste dieses Angebot beendet werden.
Von der Auflösung des Vereins profitiert das Ihlsee Strandbad. Betriebsleiter Rüdiger Ostwald nahm für den Förderverein eine hochwertige Holzbank im Wert von mehr als 400 Euro entgegen. Die hat der Kneipp Verein aus dem verbliebenen Vereinsvermögen finanziert. „Als ich die Bank bei Jorkisch bestellt habe, hat das Unternehmen noch eine weitere Bank gestiftet“, freut sich Rüdiger Ostwald über die neuen Sitzmöglichkeiten im Standbad.