Ausstellung in der Villa Flath Sammlerverein erinnert an Gerhard Güntzel
Bad Segeberg (ohe). Gerhard Güntzel hätte in diesem Jahr seinen 120. Geburtstag gefeiert. Das nimmt der Sammlerverein Bad Segeberg zum Anlass, um mit einer Ausstellung in der Villa Flath (Bismarckallee 8) an den vielseitigen Künstler und Lehrer zu erinnern.
Güntzel unterrichtete an der Dahlmannschule. Von 1953 bis 1973 entwarf er die Plakate für die Karl-May-Spiele. Dabei arbeitete er in Linolschnitttechnik. Die Druckplatten und Plakate sind in der Ausstellung zu sehen. Güntzel war Mitbegründer der Ausstellungsgemeinschaft Segeberger Künstler Auge. Im Durchgangszimmer der Villa Falth sind Werke seiner Weggefährten Uwe Bangert, Heinz Wendt, Konrad Schüler, Jürgen Grenzemann und Otto Flath zu sehen.
Zu den Schwerpunkten der künstlerischen Arbeit Gerhard Güntzels gehört die Fotografie. Er gestaltete einen Bildband über den Kreis Segeberg mit. Gemeinsam mit den Gebrüdern Kraft gestaltete er das Logo für deren Einrichtungshaus Möbel Kraft. Es ist bis heute kaum verändert. „Damals wurde die Straße abgesperrt, damit die Auftraggeber die Logo-Entwürfe an vorbeifahrenden Lastwagen begutachten konnten“, erinnert sich Katrin Lienau, die Vorsitzende des Sammlervereins.
Mit der Ausstellung ist ein Bücherflohmarkt verbunden. Ekkehardt Bartsch und Hans-Werner Baurycza bieten hier Raritäten aus ihren Sammlungen an. Dazu gehören Bücher, Bilder und Dokumente rund um das Leben und Werk Karl Mays. Im Erker informiert der Sammlerverein über sein Wirken.
Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 28. April, zu sehen. Die Villa Flath öffnet freitags, sonnabends und sonntags von 10 bis 17 Uhr.