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von Gerald Henseler

Arbeitgeber aus der Region kennenlernen

Timm Emser und Oliver Scheling (v.li.) laden am Montag, 26. September zur Ausbildungsmesse in die Kreissporthalle ein. Foto: ohe

Bad Segeberg (ohe). Schulabgängern stehen heute viele Türen offen.  Zahlreiche Firmen suchen dringend Fachkräfte und werben um Auszubildende. Aber auch schulische Weiterbildungen oder ein Studium sind nach wie vor für Jugendliche interessant. Doch wer weiß im Alter von 16 Jahren schon wirklich, was er mit dem Abschlusszeugnis in der Tasche machen will.

Eine einfache Art, sich beruflich zu orientieren bietet die Ausbildungsmesse des Rotary Clubs Segeberg. Seit mehr als 30 Jahren bringt der Club Chefs und Lehrlinge zusammen. Am Montag, 26. September, laden die Rotarier nach zweijähriger Pause wieder zu einer Messe in die Kreissporthalle in Bad Segeberg ein. Oliver Scheling, der die Messe von Seiten des Berufsbildungszentrums Bad Segeberg (BBZ) organisiert, ist beim Blick in die Liste der Aussteller und vorgestellten Berufe überrascht. „Hier gibt es viele Arbeitgeber, von denen man nichts weiß“, sagt Scheling. Neben klassischen Lehrberufen wie Bankkaufmann/frau, Straßen- und Kanalbauer/in oder Holzmechaniker/in  bieten immer mehr Unternehmen auch die Möglichkeit eines Dualen Studiums. Dabei stellt der Betrieb die Auszubildenden an und bezahlt sie.

Die theoretischen Inhalte werden An einer Hochschule lernen die Auszubildenden theoretische Inhalte, die praktischen vermittelt der Betrieb. Die Ausbildung endet mit einem akademischen Abschluss. „Das Duale  Studium bietet gute Karrieremöglichkeiten“, meint Oliver Scheling.

Bei der Wahl des Ausbildungsplatzes sind Schüler heute kritischer als früher. „Für die jungen Leute zählt nicht nur der Verdienst. Sie legen immer mehr Wert auf eine gute Work-Life-Balance“, sagt Scheling. Die Messe bietet Arbeitgebern eine Gelegenheit, ganz ungezwungen mit vielen jungen Menschen in Kontakt zu treten. Timm Emser, Bildungsbeauftragter des Rotary Clubs Segeberg, rechnet mit 500 bis 600 Schülern  bei der Messe. Die Gemeinschaftsschulen aus Bad Segeberg, Bornhöved, Trappenkamp und Wahlstedt schicken ihre Schüler der Abgangsklassen zur Ausbildungsmesse. Ebenfalls eingeladen sind Schüler des Städtischen Gymnasiums, der Dahlmannschule, der Annette Ranzau Schule in Rohlstorf sowie des Jugendaufbauwerks  JobA.

Die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg (WKS) bietet Unternehmen zusätzlich die Möglichkeit, sich auf einer online Ausbildungsmesse zu präsentieren. Anmeldungen sind per E-Mail an anmeldung@wks.de möglich.

Berufsorientierung im Spagat zwischen zwei Welten Erstmals möglich: Messebesuch vor und nachbereiten

Bad Segeberg (em). Wenn die Schülerinnen und Schüler der Segeberger Schulen am Montag, 26. September, in die Kreissporthalle kommen, rennen sie nicht etwa unvorbereitet drauf los. Sie wissen bereits, welche Unternehmen sich präsentieren und welche Ausbildungsberufe zur Verfügung stehen. Zusätzlich können sie nach dem persönlichen „Beschnuppern“ der für die Schüler interessanten Betriebe noch Tage und Wochen nach der Messe nachschauen und den Kontakt auffrischen.

Erstmals möglich in dieser Form wird das durch die unterstützende Tätigkeit der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg (WKS). „Wir setzen uns dafür ein, die Nachwuchskräfte aus den Schulen und die suchenden Unternehmen der Region zusammenzubringen und Barrieren abzubauen. Daher versuchen wir lokale Aktionen wie die Ausbildungsmesse in der Kreissporthalle Segeberg mit unseren Möglichkeiten – digital – zu unterstützen- und das im ganzen Kreisgebiet“, erläutert Unternehmensbetreuer Till Gottstein die Motivation der WKS.

Im Fall der „Ausbildungsmesse Kreissporthalle 2022“ stellt die WKS eine Online-Plattform zur Verfügung, auf der alle ausstellenden Unternehmen sich mit ihren Ausbildungsberufen präsentieren können. Die Plattform ist in der Woche vor und mehrere Wochen nach der Messe frei zugänglich und dabei völlig kostenfrei für die Unternehmen. „Damit tragen wir den doppelten Ansprüchen der jungen Zielgruppe Rechnung, die zwar zum einen den persönlichen Kontakt schätzt, und oft auch alles digital zur Verfügung haben will“, erläutert Gottstein.

„Die Lehrkräfte freuen sich, dass so auch eine einfache Nachbereitung im Unterricht möglich wird“, ergänzt Oliver Scheling für das BBZ Bad Segeberg. Timm Emser als Veranstalter der Ausbildungsmesse freut sich „über das zusätzliche Angebot für unsere Aussteller, Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte“. Emser blickt voraus: „Wenn die Akzeptanz bei allen Gruppen so groß ist, wie wir erhoffen, werden wir das digitale Angebot sicher auch noch erweitern und dauerhaft etablieren können.“


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