Anna Maywald berät zum Einbruchsschutz

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von Gerald Henseler

Anna Maywald berät zum Einbruchsschutz

Einbruchschutzberaterin Anna Maywald erklärt, wie man Fenster und Türen in puncto Sicherheit nachrüstet. Foto: ohe
Einbruchschutzberaterin Anna Maywald erklärt, wie man Fenster und Türen in puncto Sicherheit nachrüstet. Foto: ohe

Bad Segeberg (ohe). Anna Maywald ist viel unterwegs. Die Einbruchschutzberaterin der Polizeidirektion Bad Segeberg berät Bürger und Bürgerinnen in ihrer Wohnung oder ihrem Haus zum Einbruchschutz und gibt Tipps, die den Gaunern ihr Handwerk erschwert. „Die Nachfrage ist wieder immens gestiegen“, sagt Anna Maywald.

Einbrecher sind meistens Gelegenheitstäter, die wie Profis arbeiten. Sie kundschaften ihre Ziele in der Regel ganz genau aus. Am liebsten kommen die Einbrecher, wenn niemand zu Hause ist. Sie beobachten, wann Bewohner das Haus verlassen und schlagen zu, wenn die Bewohner zur Arbeit gehen, beim Sport sind oder die Kinder gerade zur Schule bringen. In der Regel brauchen  sie nur wenige Minuten, um ihre Beute zu machen. Nur dort, wo sie sich für längere Zeit ungestört fühlen, verweilen sie auch länger.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich gegen Einbrüche zu schützen und  Einbrechern die Arbeit zu erschweren. „Ich gehe bei der Beratung mit den Bewohnern durch das Haus oder die Wohnung und zeige Verbesserungsmöglichkeiten auf“,  erklärt Anna Maywald. Sie zeigt zum Beispiel, wie man Fenster und Türen in puncto Sicherheit nachrüstet. Dazu gehören abschließbare Fenstergriffe, Sicherheitsschließzapfen und aufschraubbare Nachrüstsicherungen. Alle sollten geprüft und zertifiziert sein.

Die Einbruchschutzberaterin gibt zudem Verhaltenstipps. Immer wieder kommt es vor, dass Einbrecher durch die offene Terrassentür eindringen, während Bewohner auf der anderen Straßenseite im Garten arbeiten. Auch wer nur einmal kurz den Müll rausbringt oder den Gehweg fegt, sollte die Tür abschließen. Oft sind es Kleinigkeiten, die Einbrechern leichte Beute signalisieren. „Ein unabgeschlossenes Fahrrad vor der Haustür vermittelt den Eindruck, dass Bewohner nicht so sehr auf Sicherheit achten“,  erklärt die Einbruchschutzberaterin.

„Pakete bitte beim Nachbarn abgeben. Bin im Urlaub.“ Solche Zettel mit Nachrichten an Paket oder Postboten sind eine Einladung an jeden Einbrecher. Deshalb sollte man die unbedingt vermeiden.

Anna Maywald empfiehlt stattdessen über Zeitschaltuhren Radio, Fernseher und Licht zu steuern. So macht das Haus auch während des Urlaubs einen bewohnten Eindruck. Urlaubsbilder in den Sozialen Medien und überfüllte Briefkästen geben Einbrechern ebenfalls Hinweise.

Nach Erfahrungen der Polizei haben es Einbrecher hauptsächlich auf Bargeld und Schmuck abgesehen, in seltenen Fällen auch auf hochwertige elektronische Geräte wie Handy, Laptop und Tablet. „Wir hatten auch Täter, die teure Parfums und Schuhe gestohlen haben“, sagt Anna Maywald.

Schlimmer als der materielle Schaden ist für die meisten Einbruchsopfer der psychische Schaden. Wer die Erfahrung gemacht hat, dass Fremde in das Zuhause eindringen und private Sachen durchstöbern, fühlt sich dort nicht mehr sicher.

Anna Maywald berät grundsätzlich jeden im Kreis Segeberg kostenlos zum Thema Sicherheit rund ums Haus oder die Wohnung. Interessierte Bürger sollten sich telefonisch oder per E-Mail bei ihr melden. Sie vermittelt auch Besuche im Beratungsraum der Landespolizei Kiel. Dort sind viele mechanische und elektronische Möglichkeiten des Einbruchschutzes ausgestellt.

Kontakt
Polizeidirektion Bad Segeberg
Anna Maywald

E-Mail: anna.maywald@polizei.landsh.de
Tel.: 0  45  51 / 8  84-21  41

Für Leser aus dem Kreis Plön
Polizeidirektion Kiel
Tel.: 04 31 /160 - 2140


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