Imker schwärmt für Bienen und bietet seine Hilfe an
von Katja Lassen

Wahlstedt (kf). Wenn Bienenschwärme ausziehen, um sich eine neue Bleibe zu suchen, sind sie nicht überall gern gesehen. Häufig werden sie dann mit den Gartenschlauch oder anderen Maßnahmen vertrieben.
„Bienen, die ausschwärmen, können jedoch wieder eingefangen werden“, sagt Imker Hans-Erich Griese aus Wahlstedt. „Es ist schade um jeden Bienenschwarm, der verlorengeht“, betont er und beklagt Verluste von mehr als 20 Prozent. Vielmehr rät er seinen Mitmenschen, ortsansässige Imker anzurufen, diese sind gern bereit, den Bienenschwarm einzufangen. Ohnehin hätten die Bienen unter ihrem größten Feind der Varoa-Milbe zu kämpfen und das Spritzen der Unkrautvernichtungsmittel lässt die Biene Gifte aufnehmen und nicht mehr zu ihrem Staat zurückfinden. Auch werden ihnen die wichtigen blühenden Kräuter als Lebensgrundlage entzogen.
Wenn Imker ihre Waben mit den Königszellen regelmäßig umsetzten, damit sich dort um die erstgeschlüpfte Königin ein neuer Bienenstaat mit 10.000 bis 15.000 Bienen gründet, dann schwärmten die Bienen gar nicht erst aus, erklärt Griese.
In der Imkerschule sei nach 12 Uhr niemand mehr erreichbar. Sollten die Bienen danach schwärmen, rät Hans-Erich Griese sich an örtliche Imker zu wenden. Wer keinen Imker kennt, dem bietet Griese unter Telefon 0175/3566413 seine Hilfe an oder vermittelt hilfreiche Kontakte.
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