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Kampagne klärte Berufsschüler über Gefahren von Alkohol am Steuer auf

Fahrer bleiben nüchtern

Die Brille täuschte Paulina Marie Sachse einen Blutalkoholwert von 1,3 Promille vor. Beim Durchlaufen des Parcours hatte die Schülerin daher Schwierigkeiten. Am Berufsbildungszentrum in Bad Segeberg war die Don’t drink and drive Academy zu Gast. Foto: oh

Bad Segeberg (ohe). Quentin Kreft macht gerade Führerschein. „Den brauche ich für meine Ausbildung“, sagt der 18-Jährige. Er will Kaufmann für Versicherungen und Finanzen werden. Von den Gefahren von Alkohol am Steuer hat er natürlich schon gehört. Doch gespürt, wie sich Alkohol auf die Verkehrssicherheit auswirkt, das hat er erst jetzt. Wie rund 180 seiner  Mitschüler am Berufsbildungszentrum  (BBZ) Bad Segeberg testete er den Promille-Fahrsimulator der Don’t drink and drive Academy. „Ich habe zwei Kinder überfahren. Die kamen so schnell um die Ecke, dass ich nicht früh genug reagieren konnte“, schildert Quentin Kreft seine Simulatorfahrt. Zum Glück geschah das nur in der Computersimulation. „Das ist ziemlich gut gemacht“, meint Quentin Kreft.
An anderen Stationen mussten die Schüler mit einer Promille-Brille einen Parcours durchlaufen oder einen Reaktionsstab fangen.
Die Don’t drink and drive (DDAD) Academy ist zur Zeit auf Tour durch Schleswig-Holstein. Junge Leute im Alter zwischen 18 und 24 Jahren klärt sie über die Gefahren von Alkohol am Steuer auf. „Gerade junge Fahranfänger neigen dazu, sich zu überschätzen“, sagt Jens Strieder, der Betreuer der Kampagne. Diese Gruppe ist an Unfällen unter Alkoholeinfluss besonders oft beteiligt.
„Für uns war das ein Probelauf“, sagt Christa Schröder, die Präventionsbeauftragte des BBZ. Auf Grund der positiven Resonanz geht sie davon aus, dass das BBZ die Aktion im kommenden Schuljahr wiederholt.

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